Jean Paul: Schulmeisterlein Wutz
Wie war dein Leben und Sterben so sanft und meerstille, du vergnügtes Schulmeisterlein Wutz! Der stille laue Himmel eines Nachsommers ging nicht mit Gewölk, sondern mit Duft um dein Leben herum: deine Epochen waren die Schwankungen und dein Sterben war das Umlegen einer Lilie, deren Blätter auf stehende Blumen flattern—und schon außer dem Grabe schliefest du sanft!
What wonders hide within your letters, what adventures within your words, mysterious Schoolmaster Wutz! 1 Pompous and mocked you make your entrance: a rustic pedant with eyes on the greater world, re-imagining the wisdom of ages at the kitchen table. The volumes in your library bind fancied epics, elaborated rumours of ideas and histories—a matchstick model of the soul!
Jetzt aber, meine Freunde, müssen vor allen Dingen die Stühle um den Ofen, der Schenktisch mit dem Trinkwasser an unsre Knie gerückt und die Vorhänge zugezogen und die Schlafmützen aufgesetzt werden, und an die grand monde über der Gasse drüben und ans Palais royal muß keiner von uns denken, bloß weil ich die ruhige Geschichte des vergnügten Schulmeisterlein erzähle—und du, mein lieber Christian, der du eine einatmende Brust für die einzigen feuerbeständigen Freuden des Lebens, für die häuslichen, hast, setze dich auf den Arm des Großvaterstuhls, aus dem ich herauserzähle, und lehne dich zuweilen ein wenig an mich! Du machst mich gar nicht irre.
Since that day when I was introduced to him, I have carried these letters with me, trying to know Wutz through them. My companion for seven years, he has travelled with me everywhere, a persistent mist in my thoughts, my friendships and conversation. Time and again I have marked days in my calendar by which I were to have understood him. I wished for one pentecostal instant that would suddenly reveal the meaning of these letters to me. The aura of meaning surrounds these letters, I can just about perceive it, a nagging dark light in the corner of my eyes. I can read the letters—let no one tell me nothing is being communicated here!—but they conspire to form alienating words.
Seit der Schwedenzeit waren die Wutze Schulmeister in Auenthal, und ich glaube nicht, daß einer vom Pfarrer oder von seiner Gemeinde verklagt wurde. Allemal acht oder neun Jahre nach der Hochzeit versahen Wutz und Sohn das Amt mit Verstand—unser Maria Wutz dozierte unter seinem Vater schon in der Woche das Abc, in der er das Buchstabieren erlernte, das nichts taugt. Der Charakter unsers Wutz hatte, wie der Unterricht anderer Schulleute, etwas Spielendes und Kindisches; aber nicht im Kummer, sondern in der Freude.
For months I believed that if I stared long enough at these letters I would see his mind, his movements, his face in their curves and stems as we see faces in the formation of clouds. I followed each flourish of their black shape, held them an inch from my eyes to inspect their impact on the paper, observed them at arm’s length to grasp some pattern that may be divined as with the psychologist’s blots of ink. After all these years, Wutz remains trapped in his language and I in my bewilderment; twin captives of Nimrod’s spell.
Schon in der Kindheit war er ein wenig kindisch. Denn es gibt zweierlei Kinderspiele, kindische und ernsthafte—die ernsthaften sind Nachahmungen der Erwachsenen, das Kaufmann-, Soldaten-, Handwerker-Spielen—die kindischen sind Nachäffungen der Tiere. Wutz war beim Spielen nie etwas anders als ein Hase, eine Turteltaube oder das Junge derselben, ein Bär, ein Pferd oder gar der Wagen daran. Glaubt mir! ein Seraph findet auch in unsern Kollegien und Hörsälen keine Geschäfte, sondern nur Spiele und, wenn ers hoch treibt, jene zweierlei Spiele.
I was introduced to the schoolmaster Maria Wutz one day seven years ago while reading Walter Benjamin’s Unpacking My Library. “Of all the ways of acquiring books,” I read, “writing them oneself is regarded as the most praiseworthy method.” And then, fatally, Benjamin goes on to say: “At this point many of you will remember with pleasure the large library which Jean Paul’s poor little schoolmaster Wutz gradually acquired by writing, himself, all the works whose titles interested him in bookfair catalogues; after all, he could not afford to buy them.”
Indes hatt’ er auch, wie alle Philosophen, seine ernsthaftesten Geschäfte und Stunden. Setzte er nicht schon längst—ehe die brandenburgischen erwachsenen Geistlichen nur fünf Fäden von buntem Überzug umtaten—sich dadurch über große Vorurteile weg, daß er eine blaue Schürze, die seltner der geistliche Ornat als der in ein Amt tragende Dr. Fausts-Mantel guter Kandidaten ist, vormittags über sich warf und in diesem himmelfarbigen Meßgewand der Magd seines Vaters die vielen Sünden vorhielt, die sie um Himmel und Hölle bringen konnten?—Ja er griff seinen eignen Vater an, aber nachmittags; denn wenn er diesem Cobers Kabinettprediger vorlas, wars seine innige Freude, dann und wann zwei, drei Worte oder gar Zeilen aus eignen Ideen einzuschalten und diese Interpolation mit wegzulegen, als spräche Herr Cober selbst mit seinem Vater. Ich denke, ich werfe durch diese Personalie vieles Licht auf ihn und einen Spaß, den er später auf der Kanzel trieb, als er auch nachmittags den Kirchgängern die Postille an Pfarrers Statt vorlas, aber mit so viel hineingespielten eignen Verlagartikeln und Fabrikaten, daß er dem Teufel Schaden tat und dessen Diener rührte. »Justel«, sagt’ er nachher um 4 Uhr zu seiner Frau, »was weißt du unten in deinem Stuhl, wie prächtig es einem oben ist, zumal unter dem Kanzelliede!«
That day I read no more. Like some avenger in the Arabian Nights, I was transfixed by the promise of a good story. When I had picked up this collection of Benjamin’s essays, I was trying to trace a reference for something I was writing at the time, but now I could not do anything else until I knew the rest. Who was this schoolmaster Wutz? What did he look like? Why did he start writing all the books he heard about? Was he married? What did his wife think about this? Was he materially poor, or simply pitiable for his mania? Was he physically little? If he was materially poor, how come he had so much spare time on his hands? Or was he poor precisely because he spent all his time on this mad venture? What happened to his life once he had acquired a library? Did he become a famous eccentric? Did he find himself spending more time entertaining curious visitors than writing? (How could he afford to entertain?) How did his books compare with the originals? Were they any good? Did he ever write an exact replica, like Borges’s Pierre Menard? Did verisimilitude matter to him? And how does the story end? Does he simply die peacefully, surrounded by his books? To whom does he bequeath them? Is he driven to madness? Is he taken under the wing of a salonnière? And—most important of all—how come I had never heard of him before? What kind of pleasure would I be feeling now if I had?
Wir könnens leicht bei seinen ältern Jahren erfragen, wie er in seinen Flegeljahren war. Im Dezember von jenen ließ er allemal das Licht eine Stunde später bringen, weil er in dieser Stunde seine Kindheit—jeden Tag nahm er einen andern Tag vor—rekapitulierte. Indem der Wind seine Fenster mit Schnee-Vorhängen verfinsterte und indem ihn aus den Ofen-Fugen das Feuer anblinkte: drückte er die Augen zu und ließ auf die gefrornen Wiesen den längst vermoderten Frühling niedertauen; da bauete er sich mit der Schwester in den Heuschober ein und fuhr auf dem architektonisch gewölbten Heu-Gebirge des Wagens heim und riet droben mit geschlossenen Augen, wo sie wohl nun führen. In der Abendkühle, unter dem Schwalben-Scharmuzieren über sich, schoß er, froh über die untere Entkleidung und das Deshabillé der Beine, als schreiende Schwalbe herum und mauerte sich für sein Junges—ein hölzerner Weihnachthahn mit angepichten Federn wars—eine Kot-Rotunda mit einem Schnabel von Holz und trug hernach Bettstroh und Bettfedern zu Nest. Für eine andere palingenesierende Winter-Abendstunde wurde ein prächtiger Trinitatis (ich wollt,’ es gäbe 365 Trinitatis) aufgehoben, wo er am Morgen, im tönenden Lenz um ihn und in ihm, mit läutendem Schlüssel-Bund durch das Dorf in den Garten stolzierte, sich im Tau abkühlte und das glühende Gesicht durch die tropfende Johannisbeer-Staude drängte, sich mit dem hochstämmigen Grase maß und mit zwei schwachen Fingern die Rosen für den Herrn Senior und sein Kanzelpult abdrehte. An eben diesem Trinitatis—das war die zweite Schüssel an dem nämlichen Dezember-Abend—quetschete er, mit dem Sonnenschein auf dem Rücken, den Orgeltasten den Choral »Gott in der Höh’ sei Ehr’« ein oder ab (mehr kann er noch nicht) und streckte die kurzen Beine mit vergeblichen Näherungen zur Parterre-Tastatur hinunter, und der Vater riß für ihn die richtigen Register heraus. Er würde die ungleichartigsten Dinge zusammenschütten, wenn er sich in den gedachten beiden Abendstunden erinnerte, was er im Kindheit-Dezember vornahm; aber er war so klug, daß er sich erst in einer dritten darauf besann, wie er sonst abends sich aufs Zuketten der Fensterläden freuete, weil er nun ganz gesichert vor allem in der lichten Stube hockte, daher er nicht gern lange in die von abspiegelnden Fensterscheiben über die Läden hinausgelagerte Stube hineinsah; wie er und seine Geschwister die abendliche Kocherei der Mutter ausspionierten, unterstützten und unterbrachen, und wie er und sie mit zugedrückten Augen und zwischen den Brustwehr-Schenkeln des Vaters auf das Blenden des kommenden Talglichts sich spitzten, und wie sie in dem aus dem unabsehlichen Gewölbe des Universums herausgeschnittenen oder hineingebauten Closet ihrer Stube so beschirmt waren, so warm, so satt, so wohl ... Und alle Jahre, sooft er diese Retourfuhre seiner Kindheit und des Wolfmonats darin veranstaltete, vergaß und erstaunt’ er—sobald das Licht angezündet wurde -, daß in der Stube, die er sich wie ein Loretto-Häuschen aus dem Kindheit-Kanaan herüberholte, er ja gerade jetzt säße.—So beschreibt er wenigstens selber diese Erinnerung-hohen-Opern in seinen Rousseauischen Spaziergängen, die ich da vor mich lege, um nicht zu lügen ...
Several times I tried to read Benjamin’s “talk” to the end, but as soon as I came to Wutz, my attention would founder; I would start clutching at any recognisable name among the classic figures of bookish whimsy: Max Beerbohm’s mediocre poet Enoch Soames, for instance, who surrendered his immortal soul for the opportunity to gloat over posterity’s esteem—but this Wutz sounded far less vain; Flaubert’s Bouvard and Pecuchet, provincial would-be omniscientists—but this Wutz sounded less ambitious. Arbuthnot’s Scriblerus was far too vulgar a figure to my mind—that curlicued, Latinate name too much of a mouthful compared to the mere hiccup of the Schoolmaster’s. I had already formed an opinion of this Wutz as a humble and unsophisticated man, ridiculous but endearing, perhaps because of the tenderness with which Benjamin dismisses him. I imagined a large man in a professorial gown, the shabby uniform of the lower clergy of the Enlightenment, a cheerful man who nonetheless went about his duties with the ritual formality of his calling... Where were these images coming from? To some extent from my own school days, of course, but mostly from other stories. Goldsmith’s Village Schoolmaster, for instance, remembered from the Dragon Book of Verse. I remember how phrase-by-phrase explication of the poem gave my teachers occasion to mythologise themselves, to demonstrate, at once, the great progress in pedagogy and the eternally scatterbrained and facetious nature of students everywhere. Stern and earnest, this inchoate Wutz of mine, extemporising far above his rustic companions’ comprehension, his day’s labour but Zarathustra’s descent from the mountain, distributing Olympian booty among impish children of the land and, among bewildered farmers and grocers and a worried parson. He is the tabulator of their universe, its measurer and annotator. Folk approach him with simple questions and are repaid in diatribes, jeremiads, tirades, rhapsodies, philippics—these are the hours of his condescension. This was my portmanteau Wutz, pieced of mythical schoolmasters in Just William stories, in Billy Bunter, and the Bash Street Kids. English schoolmasters, bumbling Victorian wet-nurses of Empire with their borrowed rank, the designated fall guys of the unformed gentleman’s intrepidity, exasperated, long-suffering men unwittingly assigned to inculcate their charges with a contempt for unblooded authority and fusty learning. This was my first Wutz, my reflexive schoolmaster. (Even though the one thing I knew for sure about this Wutz was that he was not English.) He humoured his profession only to hide his true occupation. To him the day is a long wager against indifference, harshly-lit leave among fools, a dry-mouthed vigil for the balming lucidity of the night. By day, he cribs and conjugates, dictates and declines, signals polysyllabic words on the blackboard. Skilled to rule as he is, he alternates sternness with magnanimity. To lubricate the slow ratchet of the day, he throws crumbs of contrived humour to his pack of unruly hounds, and “full-well they laughed with counterfeited glee at all his jokes for many a joke had he”. And as the children stop their ears with the wax of childish apathy and distraction, so must he tune his ears to listen between the chatter and noise...
Allein ich schnüre mir den Fuß mit lauter Wurzelngeflecht und Dickicht ein, wenn ichs nicht dadurch wegreiße, daß ich einen gewissen äußerst wichtigen Umstand aus seinem männlichen Alter herausschneide und sogleich jetzo aufsetze; nachher aber soll ordentlich a priori angefangen und mit dem Schulmeisterlein langsam in den drei aufsteigenden Zeichen der Alterstufen hinauf und auf der andern Seite in den drei niedersteigenden wieder hinab gegangen werden—bis Wutz am Fuß der tiefsten Stufe vor uns ins Grab fällt.
For that same siren that now beckons the children with gentle titbits of knowledge, also calls the schoolmaster Wutz lustily to the lamp, the pen and the unbound sheet. His heart grows lighter as he observes their lips and their noses cast longer shadows across their impatient faces, for the bell that will liberate them back to their puberty and their play is the same bell that will send him back up his mountain to meet his dawn in the village’s dark—for as the sun sets on the lanes and the meadows and the markets, it rises on his spirit.
Ich wollte, ich hätte dieses Gleichnis nicht genommen. Sooft ich in Lavaters Fragmenten oder in Comenii orbis pictus oder an einer Wand das Blut- und Trauergerüste der sieben Lebens-Stationen besah—sooft ich zuschauete, wie das gemalte Geschöpf, sich verlängernd und ausstreckend, die Ameisen-Pyramide aufklettert, drei Minuten droben sich umblickt und einkriechend auf der andern Seite niederfährt und abgekürzt umkugelt auf die um diese Schädelstätte liegende Vorwelt—und sooft ich vor das atmende Rosengesicht voll Frühlinge und voll Durst, einen Himmel auszutrinken, trete und bedenke, daß nicht Jahrtausende, sondern Jahrzehende dieses Gesicht in das zusammengeronnene zerknüllte Gesicht voll überlebter Hoffnungen ausgedorret haben ... Aber indem ich über andre mich betrübe, heben und senken mich die Stufen selber, und wir wollen einander nicht so ernsthaft machen!
My instinctive reaction was to go out and buy the book. Had I succeeded, the whole story would probably have ended right there; and the last seven years of my life may have been different. On my way home, I would have sniffed around the story, read the biographical note, considered reading the introduction if one were provided, read the first two or three paragraphs. Then I would have carried the book around with me and re-read those first few paragraphs several times. If I felt myself being drawn into the narrative I would have paused and considered whether I should stop reading whatever else it was I had been reading before buying this book. If the Schoolmaster Wutz were a short book, I might have considered it as a brief interlude. If not, I might have read on up to about a third of it and thus opened yet another set of parentheses in my reading. Then, my curiosity blunted, I would have returned to writing.
Der wichtige Umstand, bei dem uns, wie man behauptet, so viel daran gelegen ist, ihn voraus zu hören, ist nämlich der, daß Wutz eine ganze Bibliothek—wie hätte der Mann sich eine kaufen können?—sich eigenhändig schrieb. Sein Schreibzeug war seine Taschendruckerei; jedes neue Meßprodukt, dessen Titel das Meisterlein ansichtig wurde, war nun so gut als geschrieben oder gekauft: denn es setzte sich sogleich hin und machte das Produkt und schenkt’ es seiner ansehnlichen Büchersammlung, die, wie die heidnischen, aus lauter Handschriften bestand. Z. B. kaum waren die physiognomischen Fragmente von Lavater da: so ließ Wutz diesem fruchtbaren Kopfe dadurch wenig voraus, daß er sein Konzeptpapier in Quarto brach und drei Wochen lang nicht vom Sessel wegging, sondern an seinem eignen Kopfe so lange zog, bis er den physiognomischen Fötus herausgebracht (- er bettete den Fötus aufs Bücherbrett hin -) und bis er sich dem Schweizer nachgeschrieben hatte. Diese Wutzische Fragmente übertitelte er die Lavaterschen und merkte an: »er hätte nichts gegen die gedruckten; aber seine Hand sei hoffentlich ebenso leserlich, wenn nicht besser als irgendein Mittel-Fraktur-Druck.« Er war kein verdammter Nachdrucker, der das Original hinlegt und oft das meiste daraus abdruckt: sondern er nahm gar keines zur Hand. Daraus sind zwei Tatsachen vortrefflich zu erklären: erstlich die, daß es manchmal mit ihm haperte und daß er z.B. im ganzen Federschen Traktat über Raum und Zeit von nichts handelte als vom Schiffs-Raum und der Zeit, die man bei Weibern Menses nennt. Die zweite Tatsache ist seine Glaubenssache: da er einige Jahre sein Bücherbrett auf diese Art voll geschrieben und durchstudieret hatte, so nahm er die Meinung an, seine Schreibbücher wären eigentlich die kanonischen Urkunden, und die gedruckten wären bloße Nachstiche seiner geschriebnen; nur das, klagt’ er, könn’ er—und böten die Leute ihm Balleien dafür an—nicht herauskriegen, wienach und warum der Buchführer das Gedruckte allzeit so sehr verfälsche und umsetze, daß man wahrhaftig schwören sollte, das Gedruckte und das Geschriebne hätten doppelte Verfasser, wüßte man es nicht sonst.
But that’s not the way things happened. On the Fiction shelves, Patterson abruptly gave way to Paver and, among the Classics, Parkman to Pirandello. Greatly disappointed, I scanned the row of books several times and checked the shelves above and below, just in case a browsing customer had replaced it carelessly. When double-checking alphabetical order I automatically resort to the Alphabet Song so by this time my head was ringing with the cadences of primary school, refrained sequences of letters, rhyming couplets, sugar and bread. I had already considered that Paul was an unlikely surname, especially for a German author. It was possible that the author had been present in the room during the talk and Benjamin used the first name—“Jean Paul”—out of professional bonhomie. I have no idea whether such informality was customary in the German academy of the 1930s, though, and Benjamin delivered many of his talks on the radio, rather than at academic conferences. Jean Paul was more plausibly a pseudonym like Saki or Colette, calculated to avoid the complicated freight of an assumed family name. Still, nothing came of it. I crossed the floor of the bookshop and went to the Js: Jarrar, then Jelinek; James, then Jerome. And that evening, on my own bookshelves, Pamuk remained the intimate neighbour of Pavić, and Huxley’s Island still conferred with Rasselas about the wisdom of questioning a utopia. At the bookshop, I had finally gone to the counter and asked a woman with red hair, a thin mouth and a diamanté stud above her upper lip whether they stocked the book. I summarised the story for her and she seemed about to smile though I could not determine whether she was “remembering with pleasure” or just playing with her tongue on her piercing. She said they had nothing on their catalogue by Jean Paul except for one book, a novel, called Life of Quintus Fixlein, in a translation by Thomas Carlyle. She showed me the entry on her screen, black teletype letters on a turquoise background. (This, I realised then, was my first proof that Benjamin had not simply made up the author.) I was not surprised that Carlyle was now entering my story. I’d always thought that his prose reads like under-translated German.
Es war einfältig, wenn etwa ihm zum Possen ein Autor sein Werk gründlich schrieb, nämlich in Querfolio—oder witzig, nämlich in Sedez: denn sein Mitmeister Wutz sprang den Augenblick herbei und legte seinen Bogen in die Quere hin, oder krempte ihn in Sedezimo ein.
(Opaque as Carlyle’s prose is, he brings to mind glass. I used to walk by his “preserved” house daily. Its windows, subdivided into small panes that refract light unevenly, made me wonder if the Carlyles had gazed unhappily, with parallel stares, through that very same glass.)
Nur ein Buch ließ er in sein Haus, den Meßkatalog; denn die besten Inventarienstücke desselben mußte der Senior am Rande mit einer schwarzen Hand bestempeln, damit er sie hurtig genug schreiben konnte, um das Ostermeß-Heu in die Panse des Bücherschranks hineinzumähen, eh’ das Michaelis-Grummet herausschoß. Ich möchte seine Meisterstücke nicht schreiben. Den größten Schaden hatte der Mann davon—Verstopfung zu halben Wochen und Schnupfen auf der andern Seite -, wenn der Senior (sein Friedrich Nicolai) zu viel Gutes, das er zu schreiben hatte, anstrich und seine Hand durch die gemalte anspornte; und sein Sohn klagte oft, daß in manchen Jahren sein Vater vor literarischer Geburtarbeit kaum niesen konnte, weil er auf einmal Sturms Betrachtungen, die verbesserte Auflage, Schillers Räuber und Kants Kritik der reinen Vernunft der Welt zu schenken hatte. Das geschah bei Tage; abends aber mußte der gute Mann nach dem Abendessen noch gar um den Südpol rudern und konnte auf seiner Cookischen Reise kaum drei gescheite Worte zum Sohne nach Deutschland hinaufreden. Denn da unser Enzyklopädist nie das innere Afrika oder nur einen spanischen Maulesel-Stall betreten, oder die Einwohner von beiden gesprochen hatte: so hatt’ er desto mehr Zeit und Fähigkeit, von beiden und allen Ländern reichhaltige Reisebeschreibungen zu liefern—ich meine solche, worauf der Statistiker, der Menschheit-Geschichtschreiber und ich selber fußen können—erstlich deswegen, weil auch andre Reisejournalisten häufig ihre Beschreibungen ohne die Reise machen—zweitens auch, weil Reisebeschreibungen überhaupt unmöglich auf eine andre Art zu machen sind, angesehen noch kein Reisebeschreiber wirklich vor oder in dem Lande stand, das er silhouettierte: denn so viel hat auch der Dümmste noch aus Leibnizens vorherbestimmten Harmonie im Kopfe, daß die Seele, z. B. die Seelen eines Forsters, Brydone, Björnstähls—insgesamt seßhaft auf dem Isolierschemel der versteinerten Zirbeldrüse—ja nichts anders von Südindien oder Europa beschreiben können, als was jede sich davon selber erdenkt und was sie, beim gänzlichen Mangel äußerer Eindrücke, aus ihren fünf Kanker-Spinnwarzen vorspinnt und abzwirnt. Wutz zerrete sein Reisejournal auch aus niemand anders als aus sich.
Even though I had many other books to read—not to mention write, which is how this whole thing started—my mind would not let me get past that reference to Wutz. Did I feel that certain unease that follows the introduction to something new, the realisation that there is yet another thing I do not know? Ars longa, vita brevis. Every unread book is a skull on the table, its twin hollow sockets windows into the abyss of our fated ignorance. Or did I simply feel a bit annoyed because I did not get the joke? Not getting a reference is one thing, our vanity never makes us so tall that we can’t cheerfully let things go over our heads, but when that reference is couched in some sort of joke it glides above us like an incontinent pigeon, mocking us at it goes. Yes, I imagined all those readers set against me, remembering with pleasure the large library which Jean Paul’s poor little schoolmaster Wutz gradually acquired by writing, himself, all the works whose titles interested him. If this were a more dramatic story than one about a schoolmaster and his hobby, I might be telling you that their pleasure boiled over into laughter, orgiastically gathering pace and volume; that when I lay my head on my pillow, the night was not darkness to me but glinting white teeth roaring with the appreciation of a joke I did not share; that—as there must always be a naïve third party to a joke—I became the third party, the foil and what started out as a joke about a schoolmaster ended up being a joke about me; that like a character out of a Russian story, my life began to unravel, haunted by this elusive reference, that I wandered the streets of the city, interrogated people and mentioned Wutz in passing to see if they recognised the name—and that they all did; that in my dissolution I sought the comfort of women of the night; that as they re-hooked their stockings and lit their post-coital, they tittered at the mention of Wutz—a monosyllable, a phonetic glitch of a name; that street urchins remembered with pleasure the poor little schoolmaster; that other drunks sniggered at my sozzled hiccups mistaking them for repeated mentions of the schoolmaster; that the volumes of his home-made library stacked up all around me, choking me in paper-dust; that from a distance, the schoolmaster himself chuckled at me, relieved that the joke was now on someone else.
Er schreibt über alles, und wenn die gelehrte Welt sich darüber wundert, daß er fünf Wochen nach dem Abdruck der Wertherschen Leiden einen alten Flederwisch nahm und sich eine harte Spule auszog und damit stehendes Fußes sie schrieb, die Leiden—ganz Deutschland ahmte nachher seine Leiden nach -: so wundert sich niemand weniger über die gelehrte Welt als ich; denn wie kann sie Rousseaus Bekenntnisse gesehen und gelesen haben, die Wutz schrieb und die dato noch unter seinen Papieren liegen? In diesen spricht aber J. J. Rousseau oder Wutz (das ist einerlei) so von sich, allein mit andern Einkleid-Worten: »er würde wahrhaftig nicht so dumm sein, daß er Federn nähme und die besten Werke machte, wenn er nichts brauchte, als bloß den Beutel aufzubinden und sie zu erhandeln. Allein er habe nichts darin als zwei schwarze Hemdknöpfe und einen kotigen Kreuzer. Woll’ er mithin etwas Gescheites lesen, z. B. aus der praktischen Arzneikunde und aus der Kranken-Universalhistorie: so müss’ er sich an seinen triefenden Fensterstock setzen und den Bettel ersinnen. An wen woll’ er sich wenden, um den Hintergrund des Freimäurer-Geheimnisses auszuhorchen, an welches Dionysius-Ohr, mein’ er, als an seine zwei eignen? Auf diese an seinen eignen Kopf angeöhrten hör’ er sehr, und indem er die Freimäurer-Reden, die er schreibe, genau durchlese und zu verstehen trachte: so merk’ er zuletzt allerhand Wunderdinge und komme weit und rieche im ganzen genommen Lunten. Da er von Chemie und Alchemie so viel wisse wie Adam nach dem Fall, als er alles vergessen hatte: so sei ihm ein rechter Gefallen geschehen, daß er sich den Annulus Platonis geschmiedet, diesen silbernen Ring um den Blei-Saturn, diesen Gyges-Ring, der so vielerlei unsichtbar mache, Gehirne und Metalle; denn aus diesem Buche dürft’ er, sollt’ ers nur einmal ordentlich begreifen, frappant wissen, wo Bartel Most hole.«- jetzt wollen wir wieder in seine Kindheit zurück.
There’s a well-established taboo against wanting to read fiction for any purpose other than pleasure. If no man but a blockhead ever wrote, except for money then surely no man but an arriviste ever read, except for pleasure. Even the most inscrutable of scholars will claim that this is the primary purpose of their reading; Jacques Derrida, if pushed, would probably have said that he only reads for pleasure. “Deconstructing grammatological differance is all well and good,” he would have said, “but basically, at the end of the day, I only read because I enjoy it.” Literacy campaigns try to promote reading for pleasure; working on a logic opposite to Sex Education and Nutrition campaigns, they try to promote irresponsible reading. Few other human activities are so defensive about their real aims, and I’m certainly not free of this affectation. When I asked myself why it was that I wanted so much to read this story about an eccentric schoolmaster I just told myself, it sounds like I might enjoy it, I want to know how it ends. But this is not a completely honest answer. Although my life did not unravel like that of a minor civil servant’s in a Russian story, I was annoyed that I didn’t know what Benjamin was talking about. I wasn’t embarrassed—this is not a case of John Lanchester’s Humiliations—there’“s no social cachet attached to having read the Schoolmaster Wutz and I certainly had never met anybody who pretended to have read it. The Onion once solemnly reported on the “Area Girlfriend” who “Still Hasn’t Seen Apocalypse Now”. That joke would never have worked with Wutz—there must be quite a few Area girlfriends who haven”‘t read this book. Partly, I suppose, it was similar to that retrospective anguish we feel when we meet a good conversationalist late into a lonely holiday—regretting each unfortuitous detour in our itinerary that delayed our encounter, an anguish that at first overshadows our delight at having found them.
Im zehnten Jahre verpuppte er sich in einen mulattenfarbigen Alumnus und obern Quintaner der Stadt Scheerau. Sein Examinator muß mein Zeuge sein, daß es keine weiße Schminke ist, die ich meinem Helden anstreiche, wenn ichs zu berichten wage, daß er nur noch ein Blatt bis zur vierten Deklination zurückzulegen hatte und daß er die ganze Geschlecht-Ausnahme thorax caudex pulexque vor der Quinta wie ein Wecker abrollte—bloß die Regel wußt’ er nicht. Unter allen Nischen des Alumneums war nur eine so gescheuert und geordnet, gleich der Prunkküche einer Nürnbergerin: das war seine; denn zufriedene Menschen sind die ordentlichsten. Er kaufte sich aus seinem Beutel für zwei Kreuzer Nägel und beschlug seine Zelle damit, um für alle Effekten besondere Nägel zu haben—er schlichtete seine Schreibbücher so lange, bis ihre Rücken so bleirecht aufeinander lagen wie eine preußische Fronte, und er ging beim Mondschein aus dem Bette und visierte so lange um seine Schuhe herum, bis sie parallel nebeneinander standen.—War alles metrisch: so rieb er die Hände, riß die Achseln über die Ohren hinauf, sprang empor, schüttelte sich fast den Kopf herab und lachte ungemein.
Added to simple curiosity about the fate of this German schoolmaster, added to any minor anxieties of my own, was puzzlement about the lack of an English translation. The paucity of works translated into English is something of a commonplace but why this story not be available in translation? It is, after all, referenced in an extremely popular essay which is found in Benjamin’s most widely available English-language collection. The essay touches at some length on the nature of the collector—one of the most assiduously followed of his interests. Considering the industry that has grown around Benjamin’s thought, one would have imagined that such a translation would be part of the apparatus, imported into the English language to support the essays. One can easily imagine an academic career entirely based on this sort of offhand mention. First a translation, a few fringe lectures in the right conferences, then a wider-ranging monograph... It seemed one of those stories that would become beloved of commentators, Wutz as the archetype of a literary syndrome, just as Bartleby, Pierre Menard and The Man From Porlock have been. How come this reference did not capture anybody’s imagination?
Eh’ ich von ihm weiter beweise, daß er im Alumneum glücklich war: will ich beweisen, daß dergleichen kein Spaß war, sondern eine herkulische Arbeit. Hundert ägyptische Plagen hält man für keine, bloß weil sie uns nur in der Jugend heimsuchen, wo moralische Wunden und komplizierte Frakturen so hurtig zuheilen wie physische—grünendes Holz bricht nicht so leicht wie dürres entzwei. Alle Einrichtungen legen es dar, daß ein Alumneum seiner ältesten Bestimmung nach ein protestantisches Knaben-Kloster sein soll; aber dabei sollte man es lassen, man sollte ein solches Präservations-Zuchthaus in kein Lustschloß, ein solches Misanthropin in kein Philanthropin verwandeln wollen. Müssen nicht die glücklichen Inhaftaten einer solchen Fürstenschule die drei Klostergelübde ablegen? Erstlich das des Gehorsams, da der Schüler-Guardian und Novizenmeister seinen schwarzen Novizen das Spornrad der häufigsten, widrigsten Befehle und Ertötungen in die Seite sticht. Zweitens das der Armut, da sie nicht Kruditäten und übrige Brocken, sondern Hunger von einem Tage zum andern aufheben und übertragen; und Carminati vermöchte ganze Invalidenhäuser mit dem Supernumerär-Magensaft der Konviktorien und Alumneen auszuheilen. Das Gelübde der Keuschheit tut sich nachher von selbst, sobald ein Mensch den ganzen Tag zu laufen und zu fasten hat und keine andern Bewegungen entbehrt als die peristaltischen. Zu wichtigen Ämtern muß der Staatsbürger erst gehänselt werden. Verdient denn aber bloß der katholische Novize zum Mönch geprügelt, oder ein elender Ladenjunge in Bremen zum Kaufmannsdiener geräuchert, oder ein sittenloser Südamerikaner zum Kaziken durch beides und durch mehre, in meinen Exzerpten stehende Qualen appretiert und sublimiert zu werden? Ist ein lutherischer Pfarrer nicht ebenso wichtig, und sind seiner künftigen Bestimmung nicht ebensogut solche übende Martern nötig? Zum Glück hat er sie; vielleicht mauerte die Vorwelt die Schulpforten, deren Konklavisten insgesamt wahre Knechte der Knechte sind, bloß seinetwegen auf: denn andern Fakultäten ist mit dieser Kreuzigung und Radbrechung des Fleisches und Geistes zu wenig gedient.—Daher ist auch das so oft getadelte Chor-, Gassen- und Leichensingen der Alumnen ein recht gutes Mittel, protestantische Klosterleute aus ihnen zu ziehen—und selbst ihr schwarzer Überzug und die kanonische Mohren-Enveloppe des Mantels ist etwas Ähnliches von der Mönchkutte. Daher schießen in Leipzig um die Thomasschüler, da doch einmal die Geistlichen die Perücken-Wammen anhängen müssen, wenigstens die Herzblätter eines aufkapfenden Perückchens herum, das wie ein Pultdach oder wie halbe Flügeldecken sich auf dem Kopfe umsieht. In den alten Klöstern war die Gelehrsamkeit Strafe; nur Schuldige mußten da lateinische Psalmen auswendig lernen oder Autores abschreiben;—in guten armen Schulen wird dieses Strafen nicht vernachlässigt, und sparsamer Unterricht wird da stets als ein unschuldiges Mittel angeordnet, den armen Schüler damit zu züchtigen und zu mortifizieren ...
In fact, I discover that Benjamin invokes Wutz in order to promulgate just such a literary syndrome. I return to the talk, determined finally to get past that mention of Wutz. Benjamin starts off by describing his room full of freshly opened crates of books. This talk that is exercising me, it turns out, is a perfect instruction in how to live calmly with unread books. Rather than remembering the hours of leisure he has spent reading them, or regretting the brevity of life which will prevent him from reading them all, he comfortably lets his mind stray back to those cities in which he had acquired those books, each city being merely a scenario for acquisition. Once on the subject of acquisition, he mentions Wutz, who gradually acquired by writing, himself, all the works whose titles interested him in bookfair catalogues. This time round I succeed in banishing all incipient images of Romantic schoolmasters, of capes and mortar-boards and blackboards, of lamps and unbound sheets and quills and inkwells, of children armed with catapults—and finally manage to get to the next line: “Writers are really people who write books not because they are poor, but because they are dissatisfied with the books which they could buy but do not like.” This did not help, it reminded me precisely of why I had started reading the essay in the first place: to avoid writing. I was enjoying Benjamin’s essays, I liked them—so why write at all? Is this why no one had bothered to translate the story, because once they came to that line they realised that since they were enjoying what they were reading, there was no point in writing, even if only to translate? I suppose the only acceptable course of action would be something similar to what my father had done some forty years ago. He had borrowed an American self-help book replete with injunctions to wholesome Protestantism and industry, anecdotes about heroically successful travelling salesmen and coy uxoriousness. My father—a cheerful, contemplative, Catholic shipwright and something of an intellectual manqué—was mysteriously attracted to such books, books about ambition and achievement. On his shelves he had Dale Carnegie, Norman Vincent Peale—the incunabula of the genre. He seemed to admire drive and get-up-and-go even though he himself, a socialist who expressed bafflement at the notion of the dignity of labour, did nothing but go to work reluctantly, smoke and think—possibly about ambition and achievement. (Really, it should have been Fourier on his shelves.) So he borrowed one of these books and then proceeded to type out a copy of the entire book. Then he had it hard-bound, and now it sits on my shelves. When I look at these pages, dimpled by the impact of the keys, I can hear the clatter of his typing, quick bursts interrupted by a thin bell followed by the zinging ratchet of the carriage being slapped back to the right. The volume is a record of its own production, the unsteady pressure of two-finger typing, the cyclical fading and restocking of ink, the reinserted paper, the Tippex, the letters E and T succumbing to metal fatigue, making ever more timid impressions as the author’s rhetoric grows more ardent...
Bloß dem Schulmeisterlein hatte diese Kreuzschule wenig an; den ganzen Tag freuete er sich auf oder über etwas. »Vor dem Aufstehen«, sagt’ er, »freu’ ich mich auf das Frühstück, den ganzen Vormittag aufs Mittagessen, zur Vesperzeit aufs Vesperbrot und abends aufs Nachtbrot—und so hat der Alumnus Wutz sich stets auf etwas zu spitzen.« Trank er tief, so sagt’ er: »Das hat meinem Wutz geschmeckt« und strich sich den Magen. Niesete er, so sagte er: »Helf dir Gott, Wutz!«—Im fieberfrostigen Novemberwetter letzte er sich auf der Gasse mit der Vormalung des warmen Ofens und mit der närrischen Freude, daß er eine Hand um die andre unter seinem Mantel wie zu Hause stecken hatte. War der Tag gar zu toll und windig—es gibt für uns Wichte solche Hatztage, wo die ganze Erde ein Hatzhaus ist und wo die Plagen wie spaßhaft gehende Wasserkünste uns bei jedem Schritte ansprützen und einleuchten -, so war das Meisterlein so pfiffig, daß es sich unter das Wetter hinsetzte und sich nichts darum schor; es war nicht Ergebung, die das unvermeidliche Übel aufnimmt, nicht Abhärtung, die das ungefühlte trägt, nicht Philosophie, die das verdünnte verdauet, oder Religion, die das belohnte verwindet: sondern der Gedanke ans warme Bett wars. »Abends«, dacht’ er, »lieg’ ich auf alle Fälle, sie mögen mich den ganzen Tag zwicken und hetzen, wie sie wollen, unter meiner warmen Zudeck und drücke die Nase ruhig ans Kopfkissen, acht Stunden lang.« Und kroch er endlich in der letzten Stunde eines solchen Leidentages unter sein Oberbett: so schüttelte er sich darin, krempte sich mit den Knien bis an den Nabel zusammen und sagte zu sich: »Siehst du, Wutz, es ist doch vorbei.«
I phone my father to ask him why he had not returned the book once he had absorbed all the secrets of an improved life, or simply bought himself a copy. Considering the several weeks it must have taken him to type out the book, and the fact that he had an established part-time occupation as a clockmaker, it would not have been difficult for him to calculate the opportunity-cost of such an endeavour. However expensive the book may have been, the cost of paper, ink and binding, added to the hours he spent typing which he could have spent repairing clocks would certainly have paid for the book several times over. Why, then, did he do this? He grunts happily by way of an audible shrug. Ever since, under medical pressure, he stopped smoking he has grown taciturn, as though his last cigarette were his final bridge with the outside world, now burnt. How long had it taken him to type it all out? I ask. A few weeks. Who’d lent him the book? Someone at work, Charlie Psaila. What had my mother thought about him copying it? She thought he was just typing. He doesn’t understand my curiosity and must think I’m desperate for something to talk about with him; and in that spirit, he co-operates. His replies are mumbled, though still animated, if dimly, by an urgency he has always reserved for international calls. His voice on such calls used to be strong, a thundering monument to Mercury. Now he indulges me half-heartedly as I try to get as much detail from him as possible. Did he ever read it again? Did he get the stationery from the office? Why did he choose a red cover? What I never ask him is why he did it. To ask him that question, I realise, would be to betray a sort of tacit sympathy.
Ein andrer Paragraph aus der Wutzischen Kunst, stets fröhlich zu sein, war sein zweiter Pfiff, stets fröhlich aufzuwachen—und um dies zu können, bedient’ er sich eines dritten und hob immer vom Tage vorher etwas Angenehmes für den Morgen auf, entweder gebackne Klöße oder ebensoviel äußerst gefährliche Blätter aus dem Robinson, der ihm lieber war als Homer oder auch junge Vögel oder junge Pflanzen, an denen er am Morgen nachzusehen hatte, wie nachts Federn und Blätter gewachsen.
When I came across Wutz, I had been reading Benjamin to avoid writing; at the time I was questioning the necessity of my writing. Now all I could think of was whether I should find a way of reading this story. Was it necessary? It was not available in a language I could read so the task would certainly be onerous. Or should I take Wutz’s example and write my own story from this rumour? It seemed to me that there was only one special case which justifies a reading of Jean Paul’s own version of the story.
Den dritten und vielleicht durchdachtesten Paragraphen seiner Kunst, fröhlich zu sein, arbeitete er erst aus, da er Sekundaner ward:
If, as Benjamin flippantly asserts, we write because we dislike what we read, then surely the corollary obtains; there is one plausible justification for why we read:
er wurde verliebt. -
We dislike what we write. -
Eine solche Ausarbeitung wäre meine Sache ... Aber da ich hier zum ersten Male in meinem Leben mich mit meiner Reißkohle an das Blumenstück gemalter Liebe mache: so muß auf der Stelle abgebrochen werden, damit fortgerissen werde morgen um 6 Uhr mit weniger niedergebranntem Feuer. -
So I went to Amazon, found Schulmeisterlein Wutz by Jean Paul and ordered a used copy for less than a fiver. There was no cover image and no information other than the publisher (Philipp Reclam jun. Verlag Gmbh) and Isbn (978-3150001196). Under “language” it said French, which I assumed was an error.
Wenn Venedig, Rom und Wien und die ganze Luststädte-Bank sich zusammentäten und mich mit einem solchen Karneval beschenken wollten, das dem beikäme, welches mitten in der schwarzen Kantors-Stube in Joditz war, wo wir Kinder von 8 Uhr bis 11 forttanzten (so lange währte unsre Faschingzeit, in der wir den Appetit zur Fastnacht-Hirse versprangen): so machten sich jene Residenzstädte zwar an etwas Unmögliches und Lächerliches—aber doch an nichts so Unmögliches, wie dies wäre, wenn sie dem Alumnus Wutz den Fastnachtmorgen mit seinen Karnevallustbarkeiten wiedergeben wollten, als er, als unterer Sekundaner auf Besuch, in der Tanz- und Schulstube seines Vaters am Morgen gegen 10 Uhr ordentlich verliebt wurde. Eine solche Faschinglustbarkeit—trautes Schulmeisterlein, wo denkst du hin?—Aber er dachte an nichts hin als zu Justina, die ich selten oder niemals wie die Auenthaler Justel nennen werde. Da der Alumnus unter dem Tanzen (wenige Gymnasiasten hätten mitgetanzt, aber Wutz war nie stolz und immer eitel) den Augenblick weghatte, was—ihn nicht einmal eingerechnet—an der Justel wäre, daß sie ein hübsches gelenkiges Ding und schon im Briefschreiben und in der Regeldetri in Brüchen und die Patin der Frau Seniorin und in einem Alter von 15 Jahren und nur als eine Gast-Tänzerin mit in der Stube sei: so tat der Gast-Tänzer seines Orts, was in solchen Fällen zu tun ist; er wurde, wie gesagt, verliebt—schon beim ersten Schleifer flogs wie Fieberhitze an ihn—unter dem Ordnen zum zweiten, wo er stillstehend die warme Inlage seiner rechten Hand bedachte und befühlte, stiegs unverhältnismäßig—er tanzte sich augenscheinlich in die Liebe und in ihre Garne hinein.—Als sie noch dazu die roten Haubenbänder auseinanderfallen und sie ungemein nachlässig um den nackten Hals zurückflattern ließ: so vernahm er die Baßgeige nicht mehr—und als sie endlich gar mit einem roten Schnupftuch sich Kühlung vorwedelte und es hinter und vor ihm fliegen ließ: so war ihm nicht mehr zu helfen, und hätten die vier großen und die zwölf kleinen Propheten zum Fenster hineingepredigt. Denn einem Schnupftuch in einer weiblichen Hand erlag er stets auf der Stelle ohne weitere Gegenwehr, wie der Löwe dem gedrehten Wagenrade und der Elefant der Maus. Dorfkoketten machen sich aus dem Schnupftuch die nämliche Feldschlange und Kriegmaschine, die sich die Stadtkoketten aus dem Fächer machen; aber die Wellen eines Tuchs sind gefälliger als das knackende Truthahns-Radschlagen der bunten Streitkolbe des Fächers.
If this edition I had just ordered really were in French then I could just about read it—but I knew this was a false hope, the book was almost certainly in the original and I have no German. I had no idea what I would do with it when it arrives. Normally, I would happily put it on my bookshelves without worrying about when I would get round to reading it. The purchase of a book is a first step but the path towards the eventual reading can be circuitous. Sometimes I live with a book for years, leafing through it occasionally, before I pick it up properly. Then, when it has become familiar and ignored, I see it mentioned in another book, then another, and I finally turn to the first page and read through to the end. Sometimes its presence over the years beckons me insistently until I find myself giving it my attention, like the childhood friend who turns into a lover. But this brick of a book in a language I don’t understand is going to be an uneasy volume on my shelves, an anxious guest who must be made comfortable. I had an impression of what this book I had ordered would be like. It has that glossy cover favoured by the university press, possibly with a reproduction of a woodcut of the period showing Wutz in his study, like Saint Jerome. What would the schoolmaster’s iconography be? There is certainly no place for Jerome’s lion or his proto-cardinal’s red hat. But still this becomes my first image of Wutz: a picture on the cover of this imagined book. A man alone in his room. Like Saint Jerome in the Renaissance paintings but without the lion, without a crucifix or skull to contemplate, and without the red hat. On his face, a somewhat benign expression rather than Jerome’s pained scowl, and not at all emaciated my Wutz, large and slow-moving rather. I know I derive this impression of his size from Samuel Johnson, I cannot remember why but I had just been reading Boswell before turning to Benjamin. So nothing at all like Jerome except for his solitude before a blank sheet. Jerome must have smuggled his way into my imagination because his image is to me the most familiar depiction of a man trying to write. I could have just as easily, I suppose, imagined him to look like me, here, now, this long weekend in May, searching and perplexed, stringing words together from a mere rumour. But Jerome’s is an image I can look upon, the red of his hat can always be picked out on a gallery wall, like the radishes in a salad, signalling depictions of the anguished translator, mostly alone, sometimes in tableau with other saints, sometimes with the Virgin—anguished even when in paradise, and always detached.
Auf alle Fälle kann unser Wutz sich damit entschuldigen, daß seines Wissens die Örter öffentlicher Freude das Herz für alle Empfindungen, die viel Platz bedürfen, für Aufopferung, für Mut und auch für Liebe, weiter machen;—freilich in den engen Amt- und Arbeitstuben, auf Rathäusern, in geheimen Kabinetten liegen unsre Herzen wie auf ebenso vielen Welkboden und Darrofen und runzeln ein.
In this case, however, I may well have never picked up the book again. Because usually, whenever I come across a new name in my reading, I immediately start seeing that name everywhere. Enough to chide myself for my careless reading—how could I have missed such a commonly referenced name? But with the Schoolmaster Wutz it was different—he disappeared as quickly as he had appeared in Benjamin’s talk.
Wutz trug seinen mit dem Gas der Liebe aufgefüllten und emporgetriebnen Herzballon freudig ins Alumneum zurück, ohne jemand eine Silbe zu melden, am wenigsten der Schnupftuch-Fahnenjunkerin selber—nicht aus Scheu, sondern weil er nie mehr begehrte als die Gegenwart; er war nur froh, daß er selber verliebt war, und dachte an weiter nichts ...
I never again came across a single reference to Wutz, not even a second-hand quote via Benjamin. By way of Altavista, I got a copy of the German text from Project Gutenberg. Jean Paul was easier to track down. I started by following up on what I’d learned at the book store, that Carlyle had translated another work by Jean Paul, The Life of Quintus Fixlein.
Warum ließ der Himmel gerade in die Jugend das Lustrum der Liebe fallen? Vielleicht weil man gerade da in Alumneen, Schreibstuben und andern Gifthütten keucht: da steigt die Liebe wie aufblühendes Gesträuch an den Fenstern jener Marterkammern empor und zeigt in schwankenden Schatten den großen Frühling von außen. Denn Er und ich, mein Herr Präfektus, und auch Sie, verdiente Schuldiener des Alumneums, wir wollen miteinander wetten, Sie sollen über den vergnügten Wutz ein Härenhemd ziehen (im Grund hat er eines an)—Sie sollen ihn Ixions Rad und Sisyphus’ Stein der Weisen und den Laufwagen Ihres Kindes bewegen lassen—Sie sollen ihn halb tot hungern oder prügeln lassen—Sie sollen einer so elenden Wette wegen (welches ich Ihnen nicht zugetrauet hätte) gegen ihn ganz des Teufels sein: Wutz bleibt doch Wutz und praktiziert sich immer sein bißchen verliebter Freude ins Herz, vollends in den Hundtagen! -
Carlyle’s Selected Writings had sat on my shelves, mostly undisturbed, for some years and I had little enthusiasm for wading through them. Luckily, even if the process involved several chirruping connection attempts, I could get all his works online. Something kept me from going straight to Quintus Fixlein itself. Instead, I searched through Carlyle’s own Sartor Resartus: The Life and Opinions of Herr Teufelsdröckh in Three Books. The title seemed to display the influence of Quintus Fixlein, if only because they both seemed to be fictional biographies. I searched for Wutz and found nothing. But then, this: “Certainly a most involved, self-secluded, altogether enigmatic nature, this of Teufelsdröckh! Here, however, we gladly recall to mind that once we saw him laugh; once only, perhaps it was the first and last time in his life; but then such a peal of laughter, enough to have awakened the Seven Sleepers! It was of Jean Paul’s doing.”
Seine Kanikularferien sind aber vielleicht nirgends deutlicher beschrieben als in seinen » Werthers Freuden«, die seine Lebensbeschreiber fast nur abzuschreiben brauchen.—Er ging da sonntags nach der Abendkirche heim nach Auenthal und hatte mit den Leuten in allen Gassen Mitleiden, daß sie dableiben mußten. Draußen dehnte sich seine Brust mit dem aufgebaueten Himmel vor ihm aus, und halbtrunken im Konzertsaal aller Vögel horcht’ er doppelselig bald auf die gefederten Sopranisten, bald auf seine Phantasien. Um nur seine über die Ufer schlagende Lebenskräfte abzuleiten, galoppierte er oft eine halbe Viertelstunde lang. Da er immer kurz vor und nach Sonnen-Untergang ein gewisses wollüstiges trunknes Sehnen empfunden hatte—die Nacht aber macht wie ein längerer Tod den Menschen erhaben und nimmt ihm die Erde -: so zauderte er mit seiner Landung in Auenthal so lang,’ bis die zerfließende Sonne durch die letzten Kornfelder vor dem Dorfe mit Goldfäden, die sie gerade über die Ähren zog, sein blaues Röckchen stickte und bis sein Schatten an den Berg über den Fluß wie ein Riese wandelte. Dann schwankte er unter dem wie aus der Vergangenheit herüberklingenden Abendläuten ins Dorf hinein und war allen Menschen gut, selbst dem Präfektus. Ging er dann um seines Vaters Haus und sah am obern Kappfenster den Widerschein des Monds und durch ein Parterre-Fenster seine Justina, die da alle Sonntage einen ordentlichen Brief setzen lernte ... o wenn er dann in dieser paradiesischen Viertelstunde seines Lebens auf funfzig Schritte die Stube und die Briefe und das Dorf von sich hätte wegsprengen und um sich und um die Briefstellerin bloß ein einsames dämmerndes Tempe-Tal hätte ziehen können—wenn er in diesem Tale mit seiner trunknen Seele, die unterweges um alle Wesen ihre Arme schlug, auch an sein schönstes Wesen hätte fallen dürfen und er und sie und Himmel und Erde zurückgesunken und zerflossen wären vor einem flammenden Augenblick und Brennpunkte menschlicher Entzückung ...
This book you are now reading arose out of a passage in Benjamin, out of the laughter that did not shatter the silence of my reading because I did not recall a certain passage as instructed. And now, the second mention of Jean Paul I ever come across also involves recollection and laughter. Although Thomas Carlyle’s endorsement one’s sense of humour may well be the faintest of praise, this was my first piece of biographical information: Jean Paul could make fictional characters laugh. “The large-bodied Poet and the small, both large enough in soul,” Carlyle continues, “sat talking miscellaneously together.” I could not tell which of the two he was but it was something: Jean Paul was large, or small. Eventually, though, I did gather some more useful information. Johann Paul Friedrich Richter, this titan of the Sturm und Drang movement, was born on that most equanimous of days, the vernal equinox, in 1763. This Bavarian writer was greatly taken by Jean Jacques Rousseau and adopted the pen-name in homage. In a biographical note introducing Italo Svevo’s La Burla Riuscita, I chanced upon the fact that Svevo had read Jean Paul as part of a self-conscious process of constructing the German half of his Italo-Swabian identity. I suspected that this Jean Paul, then, was the kind of writer one reads in order to discover the German-ness within oneself as one would with, say, Goethe or Schiller but I was reassured to confirm that he is not as generally well-known when some weeks later, reading Marcel Bénabou’s Dump This Book While You Still Can, I came across this: “I even recalled the story (a true one, I’ve been told) of the book store employee who one day found in his shop, [...] a volume of Jean-Paul (an author he had never read, but whose excessively short name intrigued him, and on whom he had taken, a priori, a sort of crush): he began to translate it, and the result at which he arrived seemed to him so fascinating that he immediately decided to devote the rest of his life to exploring other German Romantic writers, on whom he became the best-known specialist.”
Indessen tat ers wenigstens nachts um eilf Uhr; und vorher gings auch nicht schlecht. Er erzählte dem Vater, aber im Grunde Justinen seinen Studienplan und seinen politischen Einfluß; er setzte sich dem Tadel, womit sein Vater ihre Briefe korrigierte, mit demjenigen Gewicht entgegen, das ein solcher Kunstrichter hat, und er war, da er gerade warm aus der Stadt kam, mehr als einmal mit Witz bei der Hand—kurz, unter dem Einschlafen hörte er in seiner tanzenden taumelnden Phantasie nichts als Sphären-Musik.
This mention cheered me up. Not especially for the resultant fascination of the book store employee, which was encouraging, but because it somewhat eased my unease about never having heard of this Jean Paul before. If someone within anecdotal distance of Bénabou had not heard of Jean Paul, then maybe he was not so well-known, after all. Maybe perfectly civilised people can walk this earth—or the streets of Paris, at any rate—ignorant of his existence; educated people, people who know people who know Marcel Bénabou.
- Freilich du, mein Wutz, kannst Werthers Freuden aufsetzen, da allemal deine äußere und deine innere Welt sich wie zwei Muschelschalen aneinander löten und dich als ihr Schaltier einfassen; aber bei uns armen Schelmen, die wir hier am Ofen sitzen, ist die Außenwelt selten der Ripienist und Chorist unsrer innern fröhlichen Stimmung;—höchstens dann, wenn an uns der ganze Stimmstock umgefallen und wir knarren und brummen; oder in einer andern Metapher: wenn wir eine verstopfte Nase haben, so setzt sich ein ganzes mit Blumen überwölbtes Eden vor uns hin, und wir mögen nicht hineinriechen.
Conversely, though, this mention also began to confirm my suspicion that Jean Paul is somewhere on the fringes of that canon frequently referenced in a particular kind of writing, the kind that in another age would have been called belletrist: mostly European writers, and usually including Montaigne, Lewis Carroll, Borges, Cervantes, sometimes Chamfort or Leopardi, a classical writer or two, and something left over from childhood, Kipling or Jack London (the belletrist’s idea of popular culture). I realised I would keep seeing Jean Paul mentioned here and there but not, it seemed, his poor little schoolmaster.
Mit jedem Besuche machte das Schulmeisterlein seiner Johanna-Therese-Charlotte-Mariana-Klarissa-Heloise-Justel auch ein Geschenk mit einem Pfefferkuchen und einem Potentaten; ich will über beide ganz befriedigend sein.
A couple of weeks later, the book awaited me with the mail. The postman did not have to ring the doorbell to deliver it. It was there among the statements and urgent notices of windfalls, a small Manila envelope. Finally, I had it in my hands.
Die Potentaten hatt’ er in seinem eignen Verlage; aber wenn die Reichshofrats-Kanzlei ihre Fürsten und Grafen aus ein wenig Dinte, Pergament und Wachs macht: so verfertigte er seine Potentaten viel kostbarer, aus Ruß, Fett und zwanzig Farben. Im Alumneum wurde nämlich mit den Rahmen einer Menge Potentaten eingeheizet, die er sämtlich mit gedachten Materialien so zu kopieren und zu repräsentieren wußte, als wär’ er ihr Gesandter. Er überschmierte ein Quartblatt mit einem Endchen Licht und nachher mit Ofenruß—dieses legte er mit der schwarzen Seite auf ein andres mit weißen Seiten—oben auf beide Blätter tat er irgendein fürstliches Porträt—dann nahm er eine abgebrochne Gabel und fuhr mit ihrer druckenden Spitze auf dem Gesichte und Leibe des regierenden Herrn herum - - dieser Druck verdoppelte den Potentaten, der sich vom schwarzen Blatt aufs weiße überfärbte. So nahm er von allem, was unter einer europäischen Krone saß, recht kluge Kopien; allein ich habe niemals verhehlet, daß seine Okulier-Gabel die russische Kaiserin (die vorige) und eine Menge Kronprinzen dermaßen aufkratzte und durchschnitt, daß sie zu nichts mehr zu brauchen waren als dazu, den Weg ihrer Rahmen zu gehen. Gleichwohl war das rußige Quartblatt nur die Bruttafel und Ätz-Wiege glorwürdiger Regenten, oder auch der Streich- oder Laichteich derselben—ihr Streckteich aber oder die Appretur-Maschine der Potentaten war sein Farbkästchen; mit diesem illuminierte er ganze regierende Linien, und alle Muscheln kleideten einen einzigen Großfürsten an, und die Kronprinzessinnen zogen aus derselben Farbmuschel Wangenröte, Schamröte und Schminke. - - Mit diesen regierenden Schönen beschenkte er die, die ihn regierte und die nicht wußte, was sie mit dem historischen Bildersaale machen sollte.
The T-square formed by my thumb and forefinger perfectly covers two sides of the rectangle formed by the book. It is five inches long and three and a half inches wide, with a bright, matt yellow cover. The author’s name is printed above the title in black serif letters justified to the right margin. The publisher’s imprint (“Reclam”) is then printed below a bold black line which, starting from above the left of the imprint runs to the edge of the cover on the right. The imprint is in an identical typeface to the author’s name and the book title, without any brand distinction or accompanying logo. The remaining three-quarters of the cover is blank, save for a few marks it has acquired from being carried around in a bag by its previous owner. There are twenty minute spots of ink, slightly smudged, as though a finger was run firmly over them, vertically from the bottom up. In total, none of these spots is larger than a couple of millimetres. The yellow patina has receded slightly at the top edge and the bottom right hand corner to reveal a more absorbent material which has absorbed some darker colours from its surroundings. The left-hand edge, at the binding, is raised by about half a millimetre, making it more vulnerable to wear. The back cover has the series name printed below a dark bold line which runs from the right-hand edge of the cover. At its right-hand point the line is aligned with the right-hand edge of the last word of what seems to be the series name (“Universal-Bibliothek”) below it. Below it there is an unattributed quotation enclosed in chevrons and justified with ragged margins to the right-hand edge of the series name and running for eight lines. Is it a quotation from the text itself, or perhaps the series’ motto—as with “Go Everyman...”? I notice the word “Wutz” in the text; it must be some sort of endorsement, though unattributed.
Aber mit dem Pfefferkuchen wußte sie es in dem Grade, daß sie ihn aß. Ich halt’ es für schwer, einer Geliebten einen Pfefferkuchen zu schenken, weil man ihn oft kurz vor der Schenkung selber verzehrt. Hatte nicht Wutz die drei Kreuzer für den ersten schon bezahlt? Hatt’ er nicht das braune Rektangulum schon in der Tasche und war damit schon bis auf eine Stunde vor Auenthal und vor dem Adjudikationtermin gereiset? Ja wurde die süße Votiv-Tafel nicht alle Viertelstunde aus der Tasche gehoben, um zu sehen, ob sie noch viereckig sei? Dies war eben das Unglück; denn bei diesem Beweis durch Augenschein, den er führte, brach er immer wenige und unbedeutende Mandeln aus dem Kuchen;—dergleichen tat er öfters—darauf machte er sich (statt an die Quadratur des Zirkels) an das Problem, den gevierteten Zirkel wieder rein herzustellen, und biß sauber die vier rechten Winkel ab und machte ein Acht-Eck, ein Sechzehn-Eck—denn ein Zirkel ist ein unendliches Viel-Eck—darauf war nach diesen mathematischen Ausarbeitungen das Viel-Eck vor keinem Mädchen mehr zu produzieren—darauf tat Wutz einen Sprung und sagte: »Ach! ich fress’ ihn selber«, und heraus war der Seufzer und hinein die geometrische Figur.—Es werden wenige schottische Meister, akademische Senate und Magistranden leben, denen nicht ein wahrer Gefallen geschähe, wenn man ihnen zu hören gäbe, durch welchen Maschinen-Gott sich Wutz aus der Sache zog - - durch einen zweiten Pfefferkuchen tat ers, den er allemal als einen Wand- und Taschen-Nachbar des ersten mit einsteckte. Indem er den einen aß, landete der andre ohne Läsionen an, weil er mit dem Zwilling wie mit Brandmauer und Kronwache den andern beschützte. Das aber sah er in der Folge selber ein, daß er—um nicht einen bloßen Torso oder Atom nach Auenthal zu transportieren—die Krontruppen oder Pfefferkuchen von Woche zu Woche vermehren müsse.
At the bottom of the back cover there is the book’s Isbn (“3-15-000119-6”) in a stylised, machine-readable, typeface. It has very thin, well-spaced, glyphs with squarish noughts and an “S” that looks like a laterally-inverted “Z”. Below this number, the barcode reiterates the Isbn; to its right is the price (“Dm 3.00”). All this information is enclosed within a rectangle the bottom side of which is the bottom edge of the page, the three other sides are described by a thin black line. This rectangle is two centimetres high and ten centimetres wide. The Isbn, barcode and price are the only instance where a serif typeface is not used. The number below the barcode is rounded but has ovoid noughts whereas the price is in standard sans serif. (Otherwise, throughout the whole book inside and out, titles, subtitles, body text and notes, even the publisher’s name and imprint, are all printed in the same seriffed typeface—the only variation is in size, capitalisation, weight and italicisation.) A thick black line runs from the top left hand edge of the rectangle to the left-hand edge of the page, a distance of one centimetre. The spine of the book is about five millimetres high. The author’s name and the title are justified to the left hand margin and the number 119 to the right, in a very small point size. The spine is just high enough to contain the letters, so that the top serifs begin to curve away towards the cover. The inside cover is a bright white without any print on it. The discolouration at the edges is more marked here but it only runs for about half a millimetre along the edges. In the gutter where the cover is attached to the rest of the book the glue seems uneven, punctuated by tufts of near-invisible fibres peering out of it. When you open the cover you are immediately faced with a change of texture, matt, sepia paper which catches the light from my desk lamp and absorbs it evenly, returning no glare.
Er wäre Primaner geworden, wäre nicht sein Vater aus unserem Planeten in einen andern oder in einen Trabanten gerückt. Daher dacht’ er die Melioration seines Vaters nachzumachen und wollte von der Sekundanerbank auf den Lehrstuhl rutschen. Der Kirchenpatron, Herr von Ebern, drängte sich zwischen beide Gerüste und hielt seinen ausgedienten Koch an der Hand, um ihn in ein Amt einzusetzen, dem er gewachsen war, weil es in diesem ebensogut wie in seinem vorigen Spanferkel tot zu peitschen und zu appretieren, obwohl nicht zu essen gab. Ich hab’ es schon in der Revision des Schulwesens in einer Note erinnert und Herrn Gedikens Beifall davongetragen, daß in jedem Bauerjungen ein unausgewachsener Schulmeister stecke, der von ein paar Kirchenjahren groß zu paraphrasieren sei—daß nicht bloß das alte Rom Welt-Konsule, sondern auch heutige Dörfer Schul-Konsule vom Pfluge und aus der Furche ziehen könnten—daß man ebensogut von Leuten seines Standes hier unterrichtet, als in England gerichtet werden könne, und daß gerade der, dem jeder das meiste Scibile verdanke, ihm am ähnlichsten sei, nämlich jeder selber—daß, wenn eine ganze Stadt (Norcia an dem appenninischen Gebirg) nur von vier ungelehrten Magistratgliedern (li quatri illiterati) sich beherrschen lassen will, doch eine Dorfjugend von einem einzigen ungelehrten Mann werde zu regieren und zu prügeln sein—und daß man nur bedenken möchte, was ich oben im Texte sagte. Da hier die Note selber der Text ist, so will ich nur sagen, daß ich sagte: eine Dorfschule sei hinlänglich besetzt. Es ist da 1) der Gymnasiarch oder Pastor, der von Winter zu Winter den Priesterrock umhängt und das Schulhaus besucht und erschreckt—2) steht in der Stube das Rektorat, Konrektorat und Subrektorat, das der Schulhalter allein ausmacht—3) als Lehrer der untern Klassen sind darin angestellt die Schulmeisterin, der, wenn irgendeinem Menschen, die Kallipädie der Töchterschule anvertrauet werden kann, ihr Sohn als Tertius und Lümmel zugleich, dem seine Zöglinge allerhand legieren und spendieren müssen, damit er sie ihre Lektion nicht aufsagen lässet, und der, wenn der Regent nicht zu Hause ist, oft das Reichsvikariat des ganzen protestantischen Schulkreises auf den Achseln hat—4) endlich ein ganzes Raupennest Kollaboratores, nämlich Schuljungen selber, weil daselbst, wie im Hallischen Waisenhause, die Schüler der obern Klasse schon zu Lehrern der untern groß gewachsen sind. Da man bisher aus so vielen Studierstuben heraus nach Realschulen schrie: so hörten es Gemeinden und Schulhalter und taten das Ihrige gern. Die Gemeinden lasen für ihre Lehrstühle lauter solche pädagogische Steiße aus, die schon auf Weber-, Schneider-, Schuster-Schemeln seßhaft waren und von denen also etwas zu erwarten war—und allerdings setzen solche Männer, indem sie vor dem aufmerksamen Institute Röcke, Stiefel, Fischreusen und alles machen, die Nominalschule leicht in eine Realschule um, wo man Fabrikate kennen lernt. Der Schulmeister treibts noch weiter und sinnt Tag und Nacht auf Real-Schulhalten; es gibt wenige Arbeiten eines erwachsenen Hausvaters oder seines Gesindes, in denen er seine Dorf-Stoa nicht beschäftigt und übt, und den ganzen Morgen sieht man das expedierende Seminarium hinaus- und hineinjagen, Holz spalten und Wasser tragen u.s.w., so daß er außer der Realschule fast gar keine andre hält und sich sein bißchen Brot sauer im Schweiße seines—Schulhauses verdient ... Man braucht mir nicht zu sagen, daß es auch schlechte und versäumte Landschulen gebe; genug wenn nur die größere Zahl alle die Vorzüge wirklich aufweiset, die ich ihr jetzt zugeschrieben.
The book has no fly-leaf. On the first page you see when you open the book, the author’s name is at the top in small block capitals. Then, after three-quarters of an inch of blank space, the extended form of the title (“Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal’) is printed on three lines such that the shortened form of the title runs on a single, wider, line. The subtitle (“Eine Art Idyll”) is printed in small block capitals after half an inch of space. All the text on the frontispiece is centred. At the bottom of the page there is some more text in small block capitals and below it, after half an inch of space, the publisher’s name. On the back of the frontispiece, at the top, there are five lines of text in a small point size. The lines are justified to both margins. The first four lines run to the right margin, three of them end in a soft hyphen, one in an em-dash. The last line consists of two syllables, orphaned from the line above it, and is centred. At the bottom of the page there are seven lines in the same small print, all centred. There is nothing to celebrate the first page or the first line of the text. The text starts on the third page of the book without ceremony or any distinction in typeface, right against the top margin. The following forty-seven pages, which contain the body of the text are identical in layout, with very few exceptions. The text is set between narrow margins of half an inch on either side and three-fourths of an inch top and bottom. Line numbers are indicated in the gutter, marking every fifth line. Each page contains thirty-seven lines of about ten words each. Lines end in hyphens very frequently. The page number is indicated at the bottom of the page, aligned with the outside margin. The beginning of paragraphs is not marked by any indentation. The layout of each double-page spread is therefore nearly symmetrical, with two identical columns of line numbers, in multiples of five, each flanked by a body of text, with the page number dangling from either edge and now the shadow of the left hand pages curved towards me falls on the gutter of the right-hand page, half-obscuring the line numbers, dividing them into differently illuminated tens and units. The letters of each word are bunched together so that the spacing between words is generous and the eye automatically traces white rivers of unprinted paper running down the page. Even ellipses, which are frequent, are well-spaced. The footprint of each word is substantially rectangular, since the words frequently start with a capital letter and contain old-fashioned double S and vowels with umlauts. The regularity of this layout is seldom disturbed, except on two occasions when an indented quotation appears on its own paragraph and four instances when there is a footnote at the bottom of the page. After the body of the text come thirteen pages printed in a point size that is three-quarters of the size of the body text. On the first page these are headed, in small block capitals, by the legend “Anmerkungen”. The lines are justified to both margins. Each line begins with two numbers separated by a comma followed by a word or phrase in italics and then some lines in regular typeface, frequently including parenthesised numbers or dates. These run for twelve pages. The last two pages of the book are laid out identically to the body text but in the point-size used for the preceding thirteen pages. The lines here are not numbered. The last-but-one page is headed by the author’s name in the small capitals used elsewhere. The following page contains many words in italics and parenthesised dates. At the bottom of the page, justified to the right, are the letters “hs” in italics. In total, the book consists of sixty-four pages.
Ich mag meine Fixstern-Abirrung mit keinem Wort entschuldigen, das eine neue wäre. Herr von Ebern hätte seinen Koch zum Schulmeister investieret, wenn ein geschickter Nachfahrer des Kochs wäre zu haben gewesen; es war aber keiner aufzutreiben, und da der Gutsherr dachte, es sei vielleicht gar eine Neuerung, wenn er die Küche und die Schule durch ein Subjekt versehen ließe—wiewohl vielmehr die Trennung und Verdopplung der Schul- und der Herrendiener eine viel größere und ältere war; denn im neunten Säkulum mußte sogar der Pfarrer der Patronatkirche zugleich dem Kirchenschiff-Patron als Bedienter aufwarten und satteln etc., und beide Ämter wurden erst nachher, wie mehre, voneinander abgerissen -, so behielt er den Koch und vozierte den Alumnus, der bisher so gescheit gewesen, daß er verliebt geblieben.
I pick up the book as I would any other and instruct my eyes to follow the text; but finding no purchase, my gaze skates over the letters and falls into the crevices between one word and the next. It is an oppressive, physiological effect; like op-art. After several attempts a kind of snow-blindness sets in and my eyes can only see within the narrow tunnel of a letter’s width. Desperate to interpret these signs, I find myself enunciating the letters and words, I resort to the mannerisms of the pre-Augustinian reader, moving my lips and using my finger as cursor. Considering this is a failed act of observation, I accomplish recognitions. The book is immediately recognisable as a book, for instance—it is obviously a text. (How alien would a language have to be for it not to be recognisable as such?) It is obviously made up of letters that I recognise.
Ich steuere mich ganz auf die rühmlichen Zeugnisse, die ich in Händen habe und die Wutz vom Superintendenten auswirkte, weil sein Examen vielleicht eines der rigorosesten und glücklichsten war, wovon ich in neueren Zeiten noch gehöret. Mußte nicht Wutz das griechische Vaterunser vorbeten, indes das Examination-Kollegium seine samtnen Hosen mit einer Glasbürste auskämmte;—und hernach das lateinische Symbolum Athanasii? Konnte der Examinandus nicht die Bücher der Bibel richtig und Mann für Mann vorzählen, ohne über die gemalten Blumen und Tassen auf dem Kaffeebrette seines frühstückenden Examinators zu stolpern? Mußt’ er nicht einen Betteljungen, der bloß auf einen Pfennig aufsah, herumkatechesieren, obgleich der Junge gar nicht wie sein Unter-Examinator bestand, sondern wie ein wahres Stückchen Vieh? Mußt’ er nicht seine Fingerspitzen in fünf Töpfe warmes Wasser tunken und den Tropfen aussuchen, dessen Wasser warm und kalt genug für den Kopf eines Täuflings war? Und mußt’ er nicht zuletzt drei Gulden und 36 Kreuzer erlegen?
I happen to know the letters since they belong to the Latin alphabet. I even know, approximately, the sounds that the letters represent in the syllables they make up. In fact I can, with some confidence, interpret the text as a vocal score. As far as it is a visual document of the sounds, I can read it out aloud and reinterpret it, if only as obliviously as a stylus dipping and bobbing over a gramophone record, following the varying amplitude of the groove. In this sense I can function as a serviceable reader. If, say, I were to phone Rahwa, a German friend, I could read her passages from Schulmeisterlein Wutz for her entertainment. I could offer to baby-sit German children and put them to bed with the adventures of the poor little schoolmaster. I could find employment as a reader to a bedridden, blind German and read them the entire story. They would probably laugh and maybe even cringe at my accent and ultimately find the indifferent cadence of my ignorant vocalisation quite unbearable but—if such an emergency were to arise—I could function as a fairly useful mechanical reader.
Am 13. Mai ging er als Alumnus aus dem Alumneum heraus und als öffentlicher Lehrer in sein Haus hinein, und aus der zersprengten schwarzen Alumnus-Puppe brach ein bunter Schmetterling von Kantor ins Freie hinaus.
My cognition ceases at the level of letter combination. I recognise everything else, even the rhythm of the sentences but when faced with a sequence of letters—a word—the letters close ranks and become a mass of black type.
Am 9. Julius stand er vor dem Auenthaler Altar und wurde kopuliert mit der Justel.
Once I pass through this sheet of fog, I am back in familiar territory: the text.
Aber der elysäische Zwischenraum zwischen dem 13. Mai und dem 9. Julius!—Für keinen Sterblichen fällt ein solches goldnes Alter von acht Wochen wieder vom Himmel, bloß für das Meisterlein funkelte der ganze niedergetauete Himmel auf gestirnten Auen der Erde. Du wiegtest im Äther dich und sahest durch die durchsichtige Erde dich rund mit Himmel und Sonnen umzogen und hattest keine Schwere mehr; aber uns Alumnen der Natur fallen nie acht solche Wochen zu, nicht eine, kaum ein ganzer Tag, wo der Himmel über und in uns sein reines Blau mit nichts bemalt als mit Abend- und Morgenrot—wo wir über das Leben wegfliegen und alles uns hebt wie ein freudiger Traum—wo der unbändige stürzende Strom der Dinge uns nicht auf seinen Katarakten und Strudeln zerstößet und schüttelt und rädert, sondern auf blinkenden Wellen uns wiegt und unter hineingebognen Blumen vorüberträgt—ein Tag, zu dem wir den Bruder vergeblich unter den verlebten suchen und von dem wir am Ende jedes andern klagen: seit ihm war keiner wieder so.
It would be coy of me to treat this book as though I could avoid “reading” it. Otherwise a purer description above would have spoken simply of black marks of ink on white paper. I can distinguish paragraphs and sentences and make out their division into words. All the apparatus is clear to me, even by its mere placement. Most of the above, I managed to glean merely from the placement of text in its conventional setting. The frontispiece announces “Mit Anmerkungen und einer Biographischen Notiz”. Sure enough, at the back, above a row of short, numbered paragraphs there is the legend Anmerkungen. The numbering system is simple enough to follow. Each enumeration is expressed in two numbers separated by a comma. Only the wrong-headed reader would fail to make the correspondence of the first number with the page number and the second number with the line number. And, as if such a system were designed just for me, the word presently being glossed is repeated in italics. This quickly confirms my estimation of the way this system works.
Es wird uns allen sanft tun, wenn ich diese acht Wonne-Wochen oder zwei Wonne-Monate weitläufig beschreibe. Sie bestanden aus lauter ähnlichen Tagen. Keine einzige Wolke zog hinter den Häusern herauf. Die ganze Nacht stand die rückende Abendröte unten am Himmel, an welchem die untergehende Sonne allemal wie eine Rose glühend abgeblühet hatte. Um 1 Uhr schlugen schon die Lerchen, und die Natur spielte und phantasierte die ganze Nacht auf der Nachtigallen-Harmonika. In seine Träume tönten die äußern Melodien hinein, und in ihnen flog er über Blüten-Bäume, denen die wahren vor seinem offnen Fenster ihren Blumen-Atem liehen. Der tagende Traum rückte ihn sanft, wie die lispelnde Mutter das Kind, aus dem Schlaf ins Erwachen über, und er trat mit trinkender Brust in den Lärm der Natur hinaus, wo die Sonne die Erde von neuem erschuf und wo beide sich zu einem brausenden Wollust-Weltmeer ineinander ergossen. Aus dieser Morgen-Flut des Lebens und Freuens kehrte er in sein schwarzes Stübchen zurück und suchte die Kräfte in kleinern Freuden wieder. Er war da über alles froh, über jedes beschienene und unbeschienene Fenster, über die ausgelegte Stube, über das Frühstück, das mit seinen Amt-Revenuen bestritten wurde, über 7 Uhr, weil er nicht in die Sekunda mußte, über seine Mutter, die alle Morgen froh war, daß er Schulmeister geworden und sie nicht aus dem vertrauten Hause fort gemußt.
I recognise it as a book, and then as a prose text, a novella. It seems to be part of some sort of school revision series with a yellow cover like an old-fashioned thriller. I can, at the very least, sub-read it. When, for instance, on the second page I read “Der Text folgt: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. [...] Weimar: Böhlau, 1927. Orthographie und Interpunktion wurden behutsam modernisiert”, I know it is more or less saying that the present text is taken from an authoritative critical edition of Jean Paul’s works and that the spelling and punctuation have been modernised. The text, bewildering though it may be, is not silent. It coruscates with such familiar devices, evocative noises and decipherable constructions. It is crowded with faces I recognize, friends true and false. When I received the book, the first new information was the full title. “Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal—Eine Art Idylle.” “Leben des”, I am almost certain, means “life of”. It might mean “loves of’—maybe the schoolmaster combined his strange bibliophilia with an equally acquisitive erotic life, his satisfied lover surrendering to the little death, in the early hours of the morning, “quitting her pillow to cut a quill”, Wutz returns to his unfinished book—but then I would have expected a more respectful tone from Benjamin. I have no idea what “vergnügten” means; and I refrain from simply looking it up.
Unter dem Kaffee schnitt er sich, außer den Semmeln, die Federn zur Messiade, die er damals, die drei letzten Gesänge ausgenommen, gar aussang. Seine größte Sorgfalt verwandte er darauf, daß er die epischen Federn falsch schnitt, entweder wie Pfähle oder ohne Spalt oder mit einem zweiten Extraspalt, der hinausniesete; denn da alles in Hexametern, und zwar in solchen, die nicht zu verstehen waren, verfasset sein sollte: so mußte der Dichter, da ers durch keine Bemühung zur geringsten Unverständlichkeit bringen konnte—er fassete allemal den Augenblick jede Zeile und jeden Fuß und pes -, aus Not zum Einfall greifen, daß er die Hexameter ganz unleserlich schrieb, was auch gut war. Durch diese poetische Freiheit bog er dem Verstehen ungezwungen vor.
From the moment the woman at the book store had informed me of the existence of Quintus Fixlein, I had unconsciously decided not to find out too much about Jean Paul, and certainly not about Wutz. As though I did not want to find out things behind his back. I certainly did not want to know how the story ended, even if—as I was beginning to imagine—it were not exactly the kind of story in which these things mattered. Nor did I want to start looking up words haphazardly; I wanted to read the book from beginning to end. I had no idea how I would go about doing this but I was very wary of ruining my appetite with indiscriminate snacking. Instead of looking words up in the dictionary, I started wondering about them, saying them aloud and trying to catch their impression.
Um eilf Uhr deckte er für seine Vögel, und dann für sich und seine Mutter den Tisch mit vier Schubladen, in welchem mehr war als auf ihm. Er schnitt das Brot, und seiner Mutter die weiße Rinde vor, ob er gleich die schwarze nicht gern aß. O meine Freunde, warum kann man denn im Hôtel de Bavière und auf dem Römer nicht so vergnügt speisen als am Wutzischen Ladentisch?—Sogleich nach dem Essen machte er nicht Hexameter, sondern Kochlöffel, und meine Schwester hat selber ein Dutzend von ihm. Während seine Mutter das wusch, was er schnitzte, ließen beide ihre Seelen nicht ohne Kost; sie erzählte ihm die Personalien von sich und seinem Vater vor, von deren Kenntnis ihn seine akademische Laufbahn zu entfernt gehalten—und er schlug den Operationplan und Bauriß seiner künftigen Haushaltung bescheiden vor ihr auf, weil er sich an dem Gedanken, ein Hausvater zu sein, gar nicht satt käuen konnte. »Ich richte mir«- sagte er—»mein Haushalten ganz vernünftig ein—ich stell’ mir ein Saugschweinchen ein auf die heiligen Feiertage, es fallen so viel Kartoffeln- und Rüben-Schalen ab, daß mans mit fett macht, man weiß kaum wie—und auf den Winter muß mir der Schwiegervater ein Füderchen Büschel (Reisholz) einfahren, und die Stubentür muß total gefüttert und gepolstert werden—denn, Mutter! unsereins hat seine pädagogischen Arbeiten im Winter, und man hält da keine Kälte aus.«- Am 29. Mai war noch dazu nach diesen Gesprächen eine Kindtaufe—es war seine erste—sie war seine erste Revenue, und ein großes Einnahmebuch hatte er sich schon auf dem Alumneum dazu geheftet—er besah und zählte die paar Groschen zwanzig Mal, als wären sie andere.—Am Taufstein stand er in ganzer Parüre, und die Zuschauer standen auf der Empor und in der herrschaftlichen Loge im Alltag-Schmutz.—»Es ist mein saurer Schweiß«, sagt’ er eine halbe Stunde nach dem Aktus und trank vom Gelde zur ungewöhnlichen Stunde ein Nößel Bier.—Ich erwarte von seinem künftigen Lebensbeschreiber ein paar pragmatische Fingerzeige, warum Wutz bloß ein Einnahme- und kein Ausgabe-Buch sich nähte und warum er in jenem oben Louisd’or, Groschen, Pfennige setzte, ob er gleich nie die erste Münzsorte unter seinen Schul-Gefällen hatte.
I would have thought that schoolmaster would be Schulmeister, as in kappelmeister, etc, so “Schulmeisterlein” is an obviously modified form of the word. I think the safest guess would be the diminutive, also justifying the translated quotation of Benjamin’s “the poor little...” (Or maybe he really was also an erotic adventurer, but a repeatedly humiliated one, and this invited Benjamin’s mild derision.) There is also the possibility that this "-lein” ending is the feminine form. I briefly entertain the schoolmaster as a woman. This would certainly make sense of the name Maria. Why, then, was Benjamin’s quote not translated as Schoolmistress? I check the date of the translation of Benjamin and confirm that it came from a time when the fashion for neutralizing gender by using the masculine form, especially for professions, had not yet taken hold. In any case, I think it unlikely: the name Maria, for boys in Catholic countries, is not exceptional, especially in more Latin countries, although it is usually propped up by a reassuringly masculine name like Joseph or John. Looking at Benjamin’s mention again, I see he explicitly says “he couldn’t afford to buy them”. Auenthal, I take to be the place where the story takes place, Wutz’s home town or village, a German-sounding name. (I am also assuming that “in” in German means the same thing it does in English.) But I could be wrong, it could be describing his circumstances—Wutz in Love or Wutz in Crisis or Wutz in Pieces—or perhaps, the arrangement of the narrative—in vignettes or in anecdotes—or even a less geographically specific name—Wutz in the Underworld... Our Wutz, then is male, not Latin but almost certainly from the Catholic regions of the German world, perhaps Bavaria. I cannot imagine Lutheran parents demonstrating such obvious Mariolatry in naming their son. The "-lein” ending is almost certainly diminutive—meant affectionately or condescendingly. Is it foolhardy to suppose that “Eine Art Idylle” means “An Art Idyll”, a pastoral narrative grazing on the meadows of letters? “The art of the Idyll”? It could also mean, for all I know, “An idle art” referring to the tranquil circumstances presupposed by Wutz’s embarking on such an idiosyncratic project. Or: “An Ideal Art”.
Nach dem Aktus und nach der Verdauung ließ er sich den Tisch hinaus unter den Weichselbaum tragen und setzte sich nieder und bossierte noch einige unleserliche Hexameter in seiner Messiade. Sogar während er seinen Schinkenknochen als sein Abendessen abnagte und abteilte, befeilt’ er noch einen und den andern epischen Fuß, und ich weiß recht gut, daß des Fettes wegen mancher Gesang ein wenig geölet aussiehet. Sobald er den Sonnenschein nicht mehr auf der Straße, sondern an den Häusern liegen sah: so gab er der Mutter die nötigen Gelder zum Haushalten und lief ins Freie, um sich es ruhig auszumalen, wie ers künftig haben werde im Herbst, im Winter, an den drei heiligen Festen, unter den Schulkindern und unter seinen eignen. -
It is only the questions that really rise above the abstract greyness of the text, breathing life into the page, like thunderbolts on the primordial earth. The question marks pull up the sentences, like a kite pulls up its tail. The whole train of words is buoyed up, though still meaningless it is given a human voice. In my role as bedside reader, it would be these question-sentences that I could pronounce most intelligently. These hooked punctuation marks at the end of the sentence hook me into an abstract interrogation, they are the narrowed eyes and slightly furrowed brow of the questioning glance. In their typographical silence, they seem more vulnerable, and almost desperate—bursting with pained empathy with my ignorance.
Und doch sind das bloß Wochentage; der Sonntag aber brennt in einer Glorie, die kaum auf ein Altarblatt geht.—Überhaupt steht in keinen Seelen dieses Jahrhunderts ein so großer Begriff von einem Sonntage, als in denen, welche in Kantoren und Schulmeistern hausen; mich wundert es gar nicht, wenn sie an einem solchen Courtage nicht vermögen, bescheiden zu verbleiben. Selber unser Wutz konnte sichs nicht verstecken, was es sagen will, unter tausend Menschen allein zu orgeln—ein wahres Erb-Amt zu versehen und den geistlichen Krönung-Mantel dem Senior überzuhenken und sein Valet de fantaisie und Kammermohr zu sein—über ein ganzes von der Sonne beleuchtetes Chor Territorial-Herrschaft zu exerzieren, als amtierender Chor-Maire auf seinem Orgel-Fürstenstuhl die Poesie eines Kirchsprengels noch besser zu beherrschen, als der Pfarrer die Prose desselben kommandiert—und nach der Predigt über das Geländer hinab völlige fürstliche Befehle sans façon mit lauter Stimme weniger zu geben als abzulesen ... Wahrhaftig, man sollte denken, hier oder nirgends tät’ es not, daß ich meinem Wutz zuriefe: »Bedenke, was du vor wenig Monaten warest! Überlege, daß nicht alle Menschen Kantores werden können, und mache dir die vorteilhafte Ungleichheit der Stände zunutze, ohne sie zu mißbrauchen und ohne darum mich und meine Zuhörer am Ofen zu verachten.«—Aber nein! auf meine Ehre, das gutartige Meisterlein denkt ohnehin nicht daran; die Bauern hätten nur so gescheit sein sollen, daß sie dir schnakischem, lächelndem, trippelndem, händereibendem Dinge ins gallenlose überzuckerte Herz hineingesehen hätten: was hätten sie da ertappt? Freude in deinen zwei Herz-Kammern, Freude in deinen zwei Herz-Ohren. Du numeriertest bloß oben im Chore, gutes Ding! das ich je länger je lieber gewinne, deine künftigen Schulbuben und Schulmädchen in den Kirchstühlen zusammen und setztest sie sämtlich voraus in deine Schulstube und um seine winzige Nase herum und nahmest dir vor, mit der letzten täglich vormittags und nachmittags einmal zu niesen und vorher zu schnupfen, nur damit dein ganzes Institut wie besessen aufführe und zuriefe: Helf Gott, Herr Kantner! Die Bauern hätten ferner in deinem Herzen die Freude angetroffen, die du hattest, ein Setzer von Folioziffern zu sein, so lang wie die am Zifferblatt der Turmuhr, indem du jeden Sonntag an der schwarzen Liedertafel in öffentlichen Druck gabst, auf welcher Pagina das nächste Lied zu suchen sei—wir Autores treten mit schlechterem Zeuge im Drucke auf -; ferner die Freude hätte man gefunden, deinem Schwiegervater und deiner Braut im Singen vorzureiten; und endlich deine Hoffnung, den Bodensatz des Kommunion-Weins einsam auszusaufen, der sauer schmeckte. Ein höheres Wesen muß dir so herzlich gut gewesen sein wie das referierende, da es gerade in deinem achtwöchentlichen Eden-Lustrum deinen gnädigen Kirchenpatron kommunizieren hieß: denn der hatte doch so viel Einsicht, daß er an die Stelle des Kommunion-Weins, der Christi Trank am Kreuz nicht unglücklich nachbildete, Christi Tränen aus seinem Keller setzte; aber welche Himmel dann nach dem Trank des Bodensatzes in alle deine Glieder zogen ... Wahrlich jedesmal will ich wieder in Ausrufungen verfallen;—aber warum macht doch mir und vielleicht euch dieses schulmeisterlich vergnügte Herz so viel Freude?—Ach, liegt es vielleicht daran, daß wir selber sie nie so voll bekommen, weil der Gedanke der Erden-Eitelkeit auf uns liegt und unsern Atem drückt und weil wir die schwarze Gottesacker-Erde unter den Rasen- und Blumenstücken schon gesehen haben, auf denen das Meisterlein sein Leben verhüpft? -
They are all rhetorical, these questions, as far as I’m concerned, since I have no way of telling whether the text goes on to answer them. They are prompts, their interrogation gestures towards an empty space of possibility which my mind begins to fill in... I was relieved that the book had no illustrated cover to short-circuit my imagination and it was still that image of Jerome that kindled in my head. It is that hat, a deep crimson, that makes his image most congenial to my imagination. (Renaissance painters put it on his head, honoris causa, as it were, since the post of cardinal did not exist in his time.) Red seems to me to be the colour that can most easily be imagined, that can form itself as an image in my head. All other images seem to be made of an amorphous light, an insubstantial white clay. I am not sure I actually see the colour red in my imagination, but its cultural associations are so strong that it can anchor itself in my head. As that colour hovers there like a painted flame, I realise that Jerome is a most apposite connection. He is easily invoked in any matter relating to translation, of course, but more pertinent here, he embarked on the enormous task of translating the Bible into Latin because, compared to his beloved Plautus and Cicero, he found the only existing translation, the Septuagint, “rude and repellent”. In other words, he wrote because he disliked what he read! I had read extensively on Jerome just before coming across Wutz and when I made this connection I realised I will not be able to let Wutz go easily. It is such seemingly arbitrary connections that lodge ideas in our heads and begin to give them structure. Once I have this spot of intense red, I can pull back to take in the man, alone in his room, trying to write. I can now safely, remove the hat for there is, of course, no question of our Wutz wearing a red hat while alone in his room. It would take an extraordinarily foppish man to wear a cardinal’s hat for the occasion of composition. Machiavelli wore formal clothes before he entered his study, but I imagine he would have stopped short of a cardinal’s hat. Even cardinals in the most sumptuous apartments of the Vatican, I’m sure, dress more casually while ghosting encyclicals. The idealised landscapes that painters chose to place outside Jerome’s windows, this man who spent much of his time as a desert hermit, are also out of place for our schoolmaster. Instead, my imagination finds it more economical to see Wutz at night: the man, the blank sheet of paper, illuminated by candlelight, a weak light that the imagination can form more readily, a tentative light struggling to illuminate his face for me, forming pools of light and erratic, ellipsoid, reflections on the somewhat irregular windowpanes of a poor man’s house in the 18th Century. Like Carlyle’s windowpanes but thicker and pock-marked with trapped bubbles. There are glimpses of the schoolmaster’s face in the glass, indistinct images of an old man with white hair, not too old, with tired eyes, his cheeks are full and have a complexion that is more the candlelight’s than their own. He sits here after the day is done, when the rest of the village has gone to sleep, yet unsatisfied by the day. He has a quill in his hand and he is writing, slowly. To one side is a catalogue. On the blank paper of his mind, the rumours of books spark images of words, of the imagined books, their varied paper stock and binding, leather and stitching. His mind edges in from the blankness of the paper to the edges of the letters, the tentative darkness of the ink, the near-imperceptible penumbra of diffuse ink, blotted over time by the paper. As he sketches what he sees, as his mind interprets those ink marks they provoke other images and he struggles to take them down.
Der gedachte Kommunion-Wein moussierte noch abends in seinen Adern; und diese letzte Tagzeit seines Sabbats hab’ ich noch abzuschildern. Nur am Sonntag durft’ er mit seiner Justine spazieren gehen. Vorher nahm er das Abendessen beim Schwiegervater ein, aber mit schlechtem Nutzen; schon unter dem Tischgebet wurde sein Hundshunger matt und unter den Allotriis darauf gar unsichtbar. Wenn ich es lesen könnte: so könnt’ ich das ganze Konterfei dieses Abends aus seiner Messiade haben, in die er ihn, ganz wie er war, im sechsten Gesang hineingeflochten, so wie alle große Skribenten ihren Lebenslauf, ihre Weiber, Kinder, Äcker, Vieh in ihre opera omnia stricken. Er dachte, in der gedruckten Messiade stehe der Abend auch. In seiner wird es episch ausgeführet sein, daß die Bauern auf den Rainen wateten und den Schuß der Halme maßen und ihn über das Wasser herüber als ihren neuen wohlverordneten Kantor grüßten—daß die Kinder auf Blättern schalmeiten und in Batzen-Flöten stießen und daß alle Büsche und Blumen- und Blütenkelche vollstimmig besetzte Orchester waren, aus denen allen etwas heraus sang oder sumsete oder schnurrte—und daß alles zuletzt so feierlich wurde, als hätte die Erde selber einen Sonntag, indem die Höhen und Wälder um diesen Zauberkreis rauchten und indem die Sonne gen Mitternacht durch einen illuminierten Triumphbogen hinunter-, und der Mond gen Mittag durch einen blassen Triumphbogen herauszog. O du Vater des Lichts! mit wie viel Farben und Strahlen und Leuchtkugeln fassest du deine bleiche Erde ein!—Die Sonne kroch jetzt ein zu einem einzigen roten Strahle, der mit dem Widerscheine der Abendröte auf dem Gesichte der Braut zusammenkam; und diese, nur mit stummen Gefühlen bekannt, sagte zu Wutz, daß sie in ihrer Kindheit sich oft gesehnet hätte, auf den roten Bergen der Abendröte zu stehen und von ihnen mit der Sonne in die schönen rotgemalten Länder hinunterzusteigen, die hinter der Abendröte lägen. Unter dem Gebetläuten seiner Mutter legt’ er seinen Hut auf die Knie und sah, ohne die Hände zu falten, an die rote Stelle am Himmel, wo die Sonne zuletzt gestanden, und hinab in den ziehenden Strom, der tiefe Schatten trug; und es war ihm, als läutete die Abendglocke die Welt und noch einmal seinen Vater zur Ruhe—zum ersten und letzten Male in seinem Leben stieg sein Herz über die irdische Szene hinaus—und es rief, schien ihm, etwas aus den Abendtönen herunter, er werde jetzo vor Vergnügen sterben ... Heftig und verzückt umschlang er seine Braut und sagte: »Wie lieb hab’ ich dich, wie ewig lieb!« Vom Flusse klang es herab wie Flötengetön und Menschengesang und zog näher; außer sich drückt’ er sich an sie an und wollte vereinigt vergehen und glaubte, die Himmeltöne hauchten ihre beiden Seelen aus der Erde weg und dufteten sie wie Taufunken auf den Auen Edens nieder. Es sang:
The descriptions Wutz read in the catalogues were instructions to his imagination, a tip-off about the existence of a particular route, like rumours of the North-West passage; rumours of viable strings of words in the sea of combinatorial possibilities. Is this why Wutz would only write a book after he had read of it in a catalogue? Because he needed the validation at least of hearsay? Similarly, Benjamin’s mention of Wutz’s story should be enough for me—it’s a tip-off, a quiet word in a bar. I should be able to do the rest myself but I’m still irked by the fact that nobody else has ever translated it. Many bilingual readers, professional translators even, must have been aware of its existence, and of the opportunity to translate it into English for the first time—and yet they didn’t. What could have held them back? What could have scared them off? Maybe they were intimidated by Wutz’s industry, made to feel lazy and unimaginative before his enterprise, simply to transpose his words into another language. Maybe there is something in the text itself that guards against its translation, something I cannot see. Maybe it’s some sort of in-joke shared by German speakers. Maybe the story makes a strong case against the futility of translation, its ridiculous drudgery. Or perhaps somewhere in the text there is a heart-rending plea, begging, for whatever reason, not to translate it. Perhaps woven into the text is a booby-trap to keep it in its original German: who knows how many would-be translators have been confounded, reduced to babbling idiots after trying to translate it? Did Wutz confuse their minds that they may be restrained? Is there a dossier somewhere in Interpol’s offices that details a series of unexplained deaths and disappearances with only the victim’s attempt to translate Wutz to link them? There may even be an explicit curse on its traducers tagged onto the end of the story, vowing to rain down abominations on the translator as soon as the first shaft of vulgate penetrates its Teutonic splendour. Something similar to what we find at the end of Revelations, “If any man shall add unto these things, God shall add unto him the plagues that are written in this book: And if any man shall take away from the words of the book of this prophecy, God shall take away his part out of the book of life, and out of the holy city, and from the things which are written in this book.” And how can you translate without paraphrase and circumlocution, without adding and taking away? Peirce said that translation is a debt incurred in one currency that is repaid in another; but it can never be repaid in full, he cautioned, some things have to be paid in kind. This is the pound of flesh exacted by the confusion of languages—a bad debt, one impossible to pay off. Maybe within the German text of Schulmeisterlein Wutz, scaring off other translators, implicit or explicit, is Portia’s nasty blackmail:
O wie schön ist Gottes Erde
Shed thou no blood, nor cut thou less nor more.
Und wert, darauf vergnügt zu sein!
But just a pound of flesh: if thou tak’st more.
Drum will ich, bis ich Asche werde,
Or less than a just pound, be it so much.
Mich dieser schönen Erde freun.
As makes it light or heavy in the substance...
Es war aus der Stadt eine Gondel mit einigen Flöten und singenden Jünglingen. Er und Justine wanderten am Ufer mit der ziehenden Gondel und hielten ihre Hände gefaßt und Justine suchte leise nachzusingen; mehre Himmel gingen neben ihnen. Als die Gondel um eine Erdzunge voll Bäume herumschiffte: hielt Justine ihn sanft an, damit sie nicht nachkämen, und da das Fahrzeug dahinter verschwunden war, fiel sie ihm mit dem ersten errötenden Kusse um den Hals ... O unvergeßlicher erster Junius! schreibt er.—Sie begleiteten und belauschten von weitem die schiffenden Töne; und Träume spielten um beide, bis sie sagte: »Es ist spät, und die Abendröte hat sich schon weit herumgezogen, und es ist alles im Dorfe still.« Sie gingen nach Hause; er öffnete die Fenster seiner mondhellen Stube und schlich mit einem leisen Gutenacht bei seiner Mutter vorüber, die schon schlief -
But whichever way I choose to read this book, I will have to translate it. Unless I learn German first, quite independently of Wutz and then go back to it. I could, of course, learn German by translating this book. (Just as Borges learnt it by reading Heine.) This would mean that the German I’d learn would be quite limited and favouring the language of the late 18th Century with an emphasis on the vocabulary of schoolmastery and bibliophilia, just as students of Latin will find themselves equipped with a disproportionately bellicose vocabulary. The idea of learning German is interesting but I now find myself quite attracted to the prospect of reaching into this great fog of words and blindly feeling my way round. Although I’m sceptical about the existence of any curses encoded within the text, deciding to read it, which is to say translate it, is like going down into the mine without a light.
Jeden Morgen schien ihn der Gedanke wie Tageslicht an, daß er dem Hochzeittage, dem 8. Junius, sich um eine Nacht näher geschlafen; und am Tage lief die Freude mit ihm herum, daß er durch die paradiesischen Tage, die sich zwischen ihn und sein Hochzeitbett gestellet, noch nicht durchwäre. So hielt er, wie der metaphysische Esel, den Kopf zwischen beiden Heubündeln, zwischen der Gegenwart und Zukunft; aber er war kein Esel oder Scholastiker, sondern grasete und rupfte an beiden Bündeln auf einmal ... Wahrhaftig die Menschen sollten niemals Esel sein, weder indifferentistische, noch hölzerne, noch bileamische, und ich habe meine Gründe dazu ... Ich breche hier ab, weil ich noch überlegen will, ob ich seinen Hochzeittag abzeichne oder nicht. Musivstifte hab’ ich übrigens dazu ganze Bündel. -
The fact that it has been ignored by translators presents another problem. It is like descending into the mine without a canary. For how can I know it is worth translating? While boasting about sales figures and large print-runs on book jackets is a vulgar practice reserved to blockbusters, it is perfectly respectable for even the most “literary” of books to boast about the number of languages into which it has been translated. As if to say, “It’s so good it works in seventeen languages!” The literary world is rife with scandals of fiery reviewers unacquainted with the object of their derision, established writers who trot out ignorant blurbs for agency stable-mates. But a translator’s endorsement is taken more seriously: the least that is expected of a translator is to have read the source text.
Aber wahrhaftig ich bin weder seinem Ehrentage beigewohnet, noch einem eignen; ich will ihn also bestens beschreiben und mir—ich hätte sonst gar nichts—eine Lustpartie zusammen machen.
In fact, the translator is the only reader who has written proof of having read the book—and line-by-line proof that it can be read all the way through. The translation is a counterfoil of the reading.
Ich weiß überhaupt keinen schicklicheren Ort oder Bogen als diesen dazu, daß die Leser bedenken, was ich ausstehe: die magischen Schweizergegenden, in denen ich mich lagere—die Apollos- und Venusgestalten, denen sich mein Auge ansaugt—das erhabne Vaterland, für das ich das Leben hingebe, das es vorher geadelt hat—das Brautbett, in das ich einsteige, alles das ist von fremden oder eignen Fingern bloß—gemalt mit Dinte oder Druckerschwärze; und wenn nur du, du Himmlische, der ich treu bleibe, die mir treu bleibt, mit der ich in arkadischen Julius-Nächten spazieren gehe, mit der ich vor der untergehenden Sonne und vor dem aufsteigenden Monde stehe und um derenwillen ich alle deine Schwestern liebe, wenn nur du—wärest; aber du bist ein Altarblatt, und ich finde dich nicht.
In the popular imagination, a translation gives the original a sudden canonicity, a near-Platonic splendour. Rumours are leaked about all those things “lost in translation”: this word does not quite mean that thing, that expression does not quite have the same associations the author intended. The translator’s familiarity with the original language is brought into question; the author, this hapless foreigner, is pitied for being so badly served by a semi-literate translator, a disreputable courier who packaged it inadequately and screwed up the waybill. You may think, for instance, on reading Brothers Karamazow that it’s quite a good book—but how many riches await its reader in Russian! How much nuance and rhythm, smug bilingualists assure us, have simply disappeared.
Dem Nil, dem Herkules und andern Göttern brachte man zwar auch, wie mir, nur nachbossierte Mädchen dar; aber vorher bekamen sie doch reelle.
Eye hath not seen, nor ear heard, neither have entered into the heart of man, the things which the author hath prepared for them that speak his language.
Wir müssen schon am Sonnabend ins Schul- und Hochzeithaus gucken, um die Prämissen dieses Rüsttags zum Hochzeittag ein wenig vorher wegzuhaben: am Sonntag haben wir keine Zeit dazu; so ging auch die Schöpfung der Welt (nach den ältern Theologen) darum in sechs Tagwerken und nicht in einer Minute vor, damit die Engel das Naturbuch, wenn es allmählich aufgeblättert würde, leichter zu übersehen hätten. Am Sonnabend rennt der Bräutigam auffallend in zwei corporibus piis aus und ein, im Pfarr- und im Schulhaus, um vier Sessel aus jenem in dieses zu schaffen. Er borgte diese Gestelle dem Senior ab, um den Kommodator selbst darauf zu weisen als seinen Fürstbischof und die Seniorin als Frau Patin der Braut und den Subpräfektus aus dem Alumneum und die Braut selbst. Ich weiß so gut als andre, inwieweit dieser mietende Luxus des Bräutigams nicht in Schutz zu nehmen ist; allerdings papillotierten die gigantischen Mietstühle (Menschen und Sessel schrumpfen jetzt ein) ihre falschen Rindhaar-Touren an Lehne und Sitz mit blauem Tuche, Milchstraßen von gelben Nägeln sprangen auf gelben Schnüren als Blitze herum, und es bleibt gewiß, daß man so weich auf den Rändern dieser Stühle aufsaß, als trüge man einen Doppelsteiß—wie gesagt, diesen Steiß-Luxus des Gläubigers und Schuldners hab’ ich niemals zum Muster angepriesen; aber auf der andern Seite muß doch jeder, der in den »Schulz von Paris« hineingesehen, bekennen, daß die Verschwendung im Palais royal und an allen Höfen offenbar größer ist. Wie werd’ ich vollends solche Methodisten von der strengen Observanz auf die Seite des Großvater- oder Sorgestuhls Wutzens bringen, der mit vier hölzernen Löwentatzen die Erde ergreift, welche mit vier Querhölzern—den Sitz-Konsolen munterer Finken und Gimpel—gesponselt sind, dessen Haar-Chignon sich mit einer geblümten ledernen Schwarte mehr als zu prächtig besohlet, und welcher zwei hölzerne behaarte Arme, die das Alter, wie menschliche, dürrer gemacht, nach einem Insaß ausstreckt? ... Dieses Fragzeichen kann manchen, weil er den langen Perioden vergessen, frappieren.
But this is precisely one of the silent joys of reading a book in translation: you can imagine that you are reading, as best you can, a “perfect” book. You are reading it “imperfectly” of course, but you can allow yourself to imagine that in the original Russian or Turkish or Spanish or Polish the book is the perfect synthesis of form and function, that words have a self-evident purchase on things, that the author makes perfect use of the unique nature of his native language, that idiom is deployed with accuracy, flair and restraint. When faced with a translation, we become Gnostics with the author as God and the translator as demiurge. Any failure between form and function, any dislocation between words and things, is down to the necessarily imperfect nature of the act of translation and, perhaps, the translator’s incompetence. This is the translator as fall guy, translation as scapegoat for the imperfections of language, as we read it we form a virtual image, some distance behind the dark glass of the translation, of a perfect work. We can also do this when reading in the original, of course, but the original text, with its absorbing pretence of finality, punctures the illusion. A translation gives us licence to fill the gaps between the present words and the hypothetical perfect work more confidently. The imperfections of translation obliterate the imperfections of the writing, of language itself. A translation makes a modest claim, after all, we know it is only makeshift. If the book is any good, there will be another one along quite soon. In that most conventional of literary forms, the preface, an author is expected to be humble about his own work (sometimes to the point of flippancy); a translator is expected to be humble about his own work (sometimes to the point of self-flagellation) but he is also expected to be not merely courteous but positively gushing about his source material. Prefaces along the lines of “I have chosen to translate this book and thereby redeem it from its native mediocrity” are rare. Instead we get apologetic contortions and squirming justifications for this choice of words over another.
Das zinnene Tafel-Service, das der Bräutigam noch von seinem Fürstbischof holte, kann das Publikum beim Auktionproklamator, wenn es anders versteigert wird, besser kennen lernen als bei mir: so viel wissen die Hochzeitgäste, die Salatiere, die Sauciere, die Assiette zu Käse und die Senfdose war ein einziger Teller, der aber vor jeder Rolle einmal abgescheuert wurde.
Such coy modesty is unnecessary. A translated work is necessarily better than its original. “Even the most beautiful and valuable writings, when their own author is reciting them,” Leopardi said in his notes, “become such as to kill with boredom.” Just as Stravinsky was never the best conductor of his own music, a writer may not be the best person to write his own books.
Ein ganzer Nil und Alpheus schoß über jedes Stubenbrett, wovon gute Gartenerde wegzuspülen war, an jede Bettpfoste und an den Fensterstock hinan und ließ den gewöhnlichen Bodensatz der Flut zurück—Sand. Die Gesetze des Romans würden verlangen, daß das Schulmeisterlein sich anzöge und sich auf eine Wiese unter ein wogendes Zudeck von Gras und Blumen streckte und da durch einen Traum der Liebe nach dem andern hindurch sänk’ und bräche—allein er rupfte Hühner und Enten ab, spaltete Kaffee- und Bratenholz und die Braten selbst, kredenzte am Sonnabend den Sonntag und dekretierte und vollzog in der blauen Schürze seiner Schwiegermutter funfzig Küchen-Verordnungen und sprang, den Kopf mit Papilloten gehörnt und das Haar wie einen Eichhörnchenschwanz emporgebunden, hinten und vornen und überall herum: »denn ich mache nicht alle Sonntage Hochzeit«, sagt’ er.
If the act of writing is the tentative mapping of things in the world, the translated text offers us a triangulation. It validates it by applying the scientific principle of reproducibility and somewhat assuages the tautological defect of language, its petitio principii, its “logical incest”. All text is public, of course, but a translated text is more out in the open, its weave more textured and complex, at once firmer in the world and lighter, free of the author’s provincial claustrophobia. By decanting the text into a new language, translation liberates it from the semantic heaviness of the author’s idiolect and aerates it, relieving it of the whiff of the lamp. Translation embellishes the mere happenstance of the death of the author with all the drama of murder. Thomas of Aquinas had warned us to beware the man of one book; but we should also know to beware the book of one man.
Nichts ist widriger, als hundert Vorläufer und Vorreiter zu einer winzigen Lust zu sehen und zu hören; nichts ist aber süßer, als selber mit vorzureiten und vorzulaufen; die Geschäftigkeit, die wir nicht bloß sehen, sondern teilen, macht nachher das Vergnügen zu einer von uns selbst gesäeten, besprengten und ausgezognen Frucht; und obendrein befällt uns das Herzgespann des Passens nicht.
Now, although I had contemplated many of the philosophical points that pertain to the nature of translation, it was still by no means obvious to me how I should go about translating this text, seeing as I have no German. The problem, I realised, would not be in the writing but in the reading. I devised several methods of translation, the first of which, the Oneiric method, I stumbled upon quite by accident.
Aber, lieber Himmel, ich brauchte einen ganzen Sonnabend, um diesen nur zu rapportieren: denn ich tat nur einen vorbeifliegenden Blick in die Wutzische Küche—was da zappelt! was da raucht!—Warum ist sich Mord und Hochzeit so nahe wie die zwei Gebote, die davon reden? Warum ist nicht bloß eine fürstliche Vermählung oft für Menschen, warum ist auch eine bürgerliche für Geflügel eine Parisische Bluthochzeit?
Like a cow staring at a palace, I had been spending many hours looking at these pages. One night I was “reading” it in bed when sleep overcame me. I woke up the next day feeling as Sheryar must have felt when he awoke in the lap of Scheherazade, with fragments of half-remembered dreams. They were no more decipherable than the German text, but I figured that if I applied this method more systematically, the text would finally come to me.
Niemand brachte aber im Hochzeithaus diese zwei Freudentage mißvergnügter und fataler zu als zwei Stechfinken und drei Gimpel: diese inhaftierte der reinliche und vogelfreundliche Bräutigam sämtlich vermittelst eines Treibjagens mit Schürzen und geworfnen Nachtmützen—und nötigte sie, aus ihrem Tanz-Saale in ein paar Draht-Kartausen zu fahren und an der Wand, in Mansarden springend, herabzuhängen.
For several nights, then, I was sent to sleep by the cacophonic lullaby of this text. By the time my eyes were shut, my head ached and I slept badly. After a few such nights, my dreams stopped. I tried to regain some control by adopting the Pareidolic method, in which I would observe the text from across the room, hoping thus to perceive some pattern therein—much as we fancy to read images in the arbitrary diffusions of clouds.
Wutz berichtet sowohl in seiner »Wutzischen Urgeschichte« als in seinem »Lesebuch für Kinder mittlern Alters«, daß abends um 7 Uhr, da der Schneider dem Hymen neue Hosen und Gilet und Rock anprobierte, schon alles blank und metrisch und neugeboren war, ihn selber ausgenommen. Eine unbeschreibliche Ruhe sitzt auf jedem Stuhl und Tisch eines neugestellten brillantierten Zimmers! In einem chaotischen denkt man, man müsse noch diesen Morgen ausziehen aus dem aufgekündigten Logement.
My hopes that I would see Wutz’s story acted out for me as in a dumb show remained unfulfilled. I tried the Tasseographic method, in which I tried to grasp some meaningful tableaux signalled by the arrangement of letters as though they were tea-leaves at the bottom of a cup. Then the Thaumaturgic method, in which I said a novena to Saint Jerome. I couldn’t find a tailor-made one so I modified a novena to Saint Domenico Savio which I found online. For those nine days, I said my prayer but nothing came of it.
Über seine Nacht (so wie über die folgende) fliegen ich und die Sonne hinüber, und wir begegnen ihm, wenn er am Sonntage, gerötet und elektrisiert vom Gedanken des heutigen Himmels, die Treppe herabläuft in die anlachende Hochzeitstube hinein, die wir alle gestern mit so vieler Mühe und Dinte aufgeschmückt haben vermittelst Schönheitwasser—mouchoir de Venus und Schminklappen (Waschlappen) Puderkasten (Topf mit Sand) und anderem Toiletten-Schiff und Geschirr. Er war in der Nacht siebenmal aufgewacht, um sich siebenmal auf den Tag zu freuen; und zwei Stunden früher aufgestanden, um beide Minute für Minute aufzuessen. Es ist mir, als ging’ ich mit dem Schulmeister zur Tür hinein, vor dem die Minuten des Tages hinstehn wie Honigzellen—er schöpfet eine um die andre aus, und jede Minute trägt einen weitern Honigkelch. Für eine Pension auf Lebenlang ist dennoch der Kantor nicht vermögend, sich auf der ganzen Erde ein Haus zu denken, in dem jetzo nicht Sonntag, Sonnenschein und Freude wäre; nein!—Das zweite, was er unten nach der Türe auftat, war ein Oberfenster, um einen auf- und niederwallenden Schmetterling—einen schwimmenden Silberflitter, eine Blumen-Folie und Amors Ebenbild aus Hymens Stube fortzulassen. Dann fütterte er seine Vogel-Kapelle in den Bauern zum voraus auf den lärmenden Tag und fiedelte auf der väterlichen Geige die Schleifer zum Fenster hinaus, an denen er sich aus der Fastnacht an die Hochzeitnacht herangetanzt. Es schlägt erst 5 Uhr, mein Trauter, wir haben uns nicht zu übereilen! Wir wollen die zwei Ellen lange Halsbinde (die du dir ebenfalls, wie früher die Braut, antanzest, indem die Mutter das andre Ende hält) und das Zopfband glatt umhaben, noch zwei völlige Stunden vor dem Läuten. Gern gäb’ ich den Großvaterstuhl und den Ofen, dessen Assessor ich bin, dafür, wenn ich mich und meine Zuhörerschaft jetzt zu transparenten Sylphiden zu verdünnen wüßte; damit unsere ganze Brüderschaft dem zappelnden Bräutigam ohne Störung seiner stillen Freude in den Garten nachflöge, wo er für ein weibliches Herz, das weder ein diamantnes noch ein welsches ist, auch keine Blumen, die es sind, abschneidet, sondern lebende—wo er die blitzenden Käfer und Tautropfen aus den Blumenblättern schüttelt und gern auf den Bienenrüssel wartet, den zum letzten Male der mütterliche Blumenbusen säuget—wo er an seine Knaben-Sonntagmorgen denkt und an den zu engen Schritt über die Beete und an das kalte Kanzelpult, auf welches der Senior seinen Strauß auflegte. Gehe nach Haus, Sohn deines Vorfahrers, und schaue am achten Junius dich nicht gegen Abend um, wo der stumme, sechs Fuß dicke Gottesacker über manchen Freunden liegt, sondern gegen Morgen, wo du die Sonne, die Pfarrtüre und deine hineinschlüpfende Justine sehen kannst, welche die Frau Patin nett ausfrisieren und einschnüren will. Ich merk’ es leicht, daß meine Zuhörer wieder in Sylphiden verflüchtigt werden wollen, um die Braut zu umflattern; aber sie siehts nicht gern.
Wutz’s own method, I suppose, could be termed the Presbyopic: he needed to hold the source text a considerable distance from his eyes; so far away, in fact, that only his imagination had any access to it, much as a short-sighted person needs to make imaginative guesses about what he can see beyond a couple of metres. First, the title and the physical description of the book would sit in Wutz’s mind for some days. Let’s say he read a blurb saying that the book was “without place or date, but with a shield upon the last leaf, with a monogram composed of the letters H. P. R., and surmounted by an eagle. Small folio, oblong, the form of an account book, with 47 leaves, not numbered; old calf binding, much used.” This, for Wutz, was like a crossword clue, a riddle. Surely, given so many details, he could come to the book, surely only one book can lie at these co-ordinates. He would try to hold the first mental image provoked by the words for as long as possible and then begin to describe it. The details served as filters, determining which sentences, say, belonged in a book monogrammed, “H.P.R.”, and which did not. This was the age when the title of books still acted as a synopsis of what the reader could expect. Although it would have been of little advantage to the author had every reader extrapolated from the title quite as much as Wutz did, it was common to find titles such as “Assiette et description de la terre et seigneurie de Rummen. Ensemble le lignee et descendance des seigneurs d’icelle terre”. It was precisely this process of imagining the book and deciding whether such a book was desirable that every potential purchaser and reader went through. And so with the terser modern title, of course. Even seeing a book called “G” or “W” propels us to do this. In some ways, the shorter and more cryptic the title, the more we are tempted to preconstruct the book in our heads. Leibniz had wrong-headedly asserted that the whole can always be extrapolated from the part and it was in this spirit that Wutz worked. The title of the book and the few anecdotal details would create another image in Wutz’s mind—a more abstract one perhaps. Once he had a vague sketch in his head, he had to decide whether he should “acquire” the book. There were many factors in this decision. If, for instance, he read, as he once had, that a particular volume up for sale “is perhaps the most beautiful book in existence” he would certainly decide against it; a regard for the workings of plausibility inhibited him. He frequently came across such exaggerated descriptions, and he regretted them because somehow he felt certain that they were depriving him of some perfectly handsome volumes which, were it not for the earnest salesmanship, his imagination actually could afford. Sometimes, through scrupulous browsing he would come across, in a different catalogue, a more restrained puff for the same book and, delighted, he would then go on to acquire it in his own unusual way. For days afterwards, he walked around with the self-congratulating smile of one who had found himself a great bargain.
Endlich lag der himmelblaue Rock—die Livreefarbe der Müller und Schulmeister—mit geschwärzten Knopflöchern und die plättende Hand seiner Mutter, die alle Brüche hob, am Leibe des Schulmeisterleins, und es darf nur Hut und Gesangbuch nehmen. Und jetzt—ich weiß gewiß auch, was Pracht ist, fürstliche bei fürstlichen Vermählungen, das Kanonieren, Illuminieren, Exerzieren und Frisieren dabei; aber mit der Wutzischen Vermählung stell’ ich doch dergleichen nie zusammen: sehet nur dem Mann hintennach, der den Sonnen- und Himmelweg zu seiner Braut geht und auf den andern Weg drüben nach dem Alumneum schauet und denkt: »wer hätt’s vor vier Jahren gedacht«; ich sage, sehet ihm nach! Tut es nicht auch die Auenthaler Pfarrmagd, ob sie gleich Wasser trägt, und henkt einen solchen prächtigen vollen Anzug bis auf jede Franse in ihren Gehirn- und Kleiderkammern auf? Hat er nicht eine gepuderte Nasen- und Schuhspitze? Sind nicht die roten Torflügel seines Schwiegervaters aufgedreht, und schreitet er nicht durch diese ein, indes die von der Haarkräuslerin abgefertigte Verlobte durch das Hoftürchen schleicht? Und stoßen sie nicht so möbliert und überpudert aufeinander, daß sie das Herz nicht haben, sich Guten Morgen zu bieten? Denn haben beide in ihrem Leben etwas Prächtigers und Vornehmeres gesehen als sich einander heute? Ist in dieser verzeihlichen Verlegenheit nicht der lange Span ein Glück, den der kleine Bruder zugeschnitzt und den er der Schwester hinreckt, damit sie darum wie um einen Weinpfahl die Blumen-Staude und Geruch-Quaste für des Kantors Knopfloch winde und gürte? Werden neidsüchtige Damen meine Freunde bleiben, wenn ich meinen Pinsel eintunke und ihnen damit vorfärbe die Parüre der Braut, das zitternde Gold statt der Zitternadel im Haar, die drei goldnen Medaillons auf der Brust mit den Miniaturbildern der deutschen Kaiser und tiefer die in Knöpfe zergossenen Silberbarren? ... Ich könnt’ aber den Pinsel fast jemand an den Kopf werfen, wenn mir beifällt, mein Wutz und seine gute Braut werden mir, wenns abgedruckt ist, von den Koketten und anderem Teufelszeuge gar ausgelacht: glaubt ihr denn aber, ihr städtischen destillierten und tätowierten Seelenverkäuferinnen, die ihr alles an Mannspersonen messet und liebt, ihr Herz ausgenommen, daß ich oder meine meisten Herren Leser dabei gleichgültig bleiben könnten, oder daß wir nicht alle eure gespannten Wangen, eure zuckenden Lippen, eure mit Witz und Begierde sengenden Augen und eure jedem Zufall gefügigen Arme und selber euere empfindsamen Deklamatorien mit Spaß hingäben für einen einzigen Auftritt, wo die Liebe ihre Strahlen in dem Morgenrot des Schämens bricht, wo die unschuldige Seele sich vor jedem Aug’ entkleidet, ihr eignes ausgenommen, und wo hundert innere Kämpfe das durchsichtige Angesicht beseelen, und kurz worin mein Brautpaar selbst agierte, da der alte lustige Kauz von Schwiegervater beider gekräuselten und weißblühenden Köpfe habhaft wurde und sie gescheit zu einem Kuß zusammenlenkte? Dein freudiges Erröten, lieber Wutz!—und dein verschämtes, liebe Justine! -
Emboldened by these visions of Wutz building his library, I began to dare to build an image of the schoolmaster. I had found a book catalogue from the 19th Century, only slightly anachronistic. What attracted me to it most was the description of one book in particular, “Infusion polyglotte par le moyen de laquelle les wallons acquerront une connaissance parfaite de bas-allemand en moins de six semaines”. I had obtained this catalogue with Yahoo’s help but how did Wutz get his regular supply of such catalogues? I imagined he must have had a friend who would be in possession of such catalogues; a “proper” collector, perhaps. But then surely Wutz’s curiosity would be sated, or at least blunted by the sheer number of volumes he had the opportunity to inspect. He would get lost in reading over his friend’s shoulder. Rather some sort of middleman, a broker. A bookseller who conducted most of his business by proxy (thus keeping the schoolmaster’s anxiety of influence perfectly balanced). I look for a likely name in the source text and find “Vögel’—a plausible enough, businesslike name. Our bookseller’s name, then, is Vögel. Years ago, they had formed a close friendship and it was, indeed, through the bookseller that Wutz had embarked on his project. They had spent many winter evenings poring over catalogues together. He rarely had any books to show Wutz, instead he travelled during the warmer months and spent the rest of the year corresponding with other dealers and his clients, arranging sales and deliveries, participating in the dissolution of old libraries and the coming together of new ones. He had plenty of catalogues, though, and he spent many hours at Wutz’s cottage, drinking his beer and looking through them. Any time an interesting book came up, Vögel would estimate its worth and draw up a list of clients who may be interested in such a volume, while images of the book and its possible contents would exercise Wutz. One such evening they come across the description of a pamphlet, described as a “polyglottal infusion” in soft covers by which the Walloons could acquire a knowledge of low-German in six weeks. This, to Vögel, seemed preposterous and he mentioned that he had a niece from Binche, whom he saw on his travels now and then, who could not speak a word of German. Wutz said this was perhaps the perfect opportunity to instruct her in the German language but Vögel showed no interest in acquiring the pamphlet for her. At first he said it would probably be very expensive, and when Wutz arched an eyebrow to show his disapproval of such lack of gallantry towards one’s niece, Vögel said that an unspoken affection existed between them that inane chatter could only dissipate. In any case, he said, he had sufficient French to fulfil any duty of instruction he had towards her. Wutz found this unsatisfactory and could not steer his mind away from this pamphlet by means of which, Justine, this poor, silent Walloon, would acquire a perfect knowledge of German in less than six weeks. He only had a brief description to go on; there was nothing more about the content but—more important to Wutz—there was a description of the physical attributes of the book -
Wer wird überhaupt diesen und dergleichen Sachen kurz vor seinen Sponsalien schärfer nachdenken und nachher delikater spielen als gegenwärtiger Lebensbeschreiber selber?
Now, dear reader, it has been some pages since you noticed how similar Wutz’s project is to mine. You may well be asking yourself, Is this the hollow revelation brooding tepidly on the next page?
Der Lärm der Kinder und Büttner auf der Gasse und der Rezensenten in Leipzig hindern ihn hier, alles ausführlich herzusetzen, die prächtigen Eckenbeschläge und dreifachen Manschetten, womit der Bräutigam auf der Orgel jede Zeile des Chorals versah—den hölzernen Engelfittich, woran er seinen Kurhut zum Chor hinaushing—den Namen Justine an den Pedalpfeifen—seinen Spaß und seine Lust, da sie einander vor der Kirchenagende (der Goldnen Bulle und dem Reichsgrundgesetze des Eheregiments) die rechten Hände gaben und da er mit seinem Ringfinger ihre hohle Hand gleichsam hinter einem Bettschirm neckte—und den Eintritt in die Hochzeitstube, wo vielleicht die größten und vornehmsten Leute und Gerichte des Dorfs einander begegneten, ein Pfarrer, eine Pfarrerin, ein Subpräfektus und eine Braut. Es wird aber Beifall finden, daß ich meine Beine auseinander setze und damit über die ganze Hochzeittafel und Hochzeittrift und über den Nachmittag wegschreite, um zu hören, was sie abends angeben—einen und den andern Tanz gibt der Subpräfektus an. Es ist im Grunde schon alles außer sich—Ein Tobak-Heerrauch und ein Suppen-Dampfbad woget um drei Lichter und scheidet einen vom andern durch Nebelbänke—Der Violencellist und der Violinist streichen fremdes Gedärm weniger, als sie eignes füllen—Auf der Fensterbrüstung guckt das ganze Auenthal als Galerie zappelnd herein, und die Dorfjugend tanzt draußen, dreißig Schritte von dem Orchester entfernt, im ganzen recht hübsch—Die alte Dorf-La Bonne schreiet ihre wichtigsten Personalien der Seniorin vor, und diese nieset und hustet die ihrigen los, jede will ihre historische Notdurft früher verrichten und sieht ungern die andre auf dem Stuhle seßhaft—Der Senior sieht wie ein Schoßjünger des Schoßjüngers Johannes aus, welchen die Maler mit einem Becher in der Hand abmalen, und lacht lauter, als er predigt—Der Präfektus schießet als Elegant herum und ist von niemand zu erreichen—Mein Maria plätschert und fährt unter in allen vier Flüssen des Paradieses, und des Freuden-Meers Wogen heben und schaukeln ihn allmächtig.—Bloß die eine Brautführerin (mit einer zu zarten Haut und Seele für ihren schwielenvollen Stand) hört die Freuden-Trommel wie von einem Echo gedämpft und wie bei einer Königleiche mit Flor bezogen, und die stille Entzückung spannt in Gestalt eines Seufzers die einsame Brust.—Mein Schulmeister (er darf zweimal im Küchenstück herumstehen) tritt mit seiner Trauunghälfte unter die Haustür, deren dessus de porte ein Schwalben-Globus ist, und schauet auf zu dem schweigenden glimmenden Himmel über ihm und denkt, jede große Sonne gucke herunter wie ein Auenthaler und zu seinem Fenster hinein ... Schiffe fröhlich über deinen verdunstenden Tropfen Zeit, du kannst es; aber wir könnens nicht alle: die eine Brautführerin kanns auch nicht—Ach, wär’ ich wie du an einem Hochzeitmorgen dem ängstlichen, den Blumen abgefangnen Schmetterling begegnet, wie du der Biene im Blütenkelch, wie du der um 7 Uhr abgelaufnen Turmuhr, wie du dem stummen Himmel oben und dem lauten unten: so hätt’ ich ja daran denken müssen, daß nicht auf dieser stürmenden Kugel, wo die Winde sich in unsre kleinen Blumen wühlen, die Ruhestätte zu suchen sei, auf der uns ihre Düfte ruhig umfließen, oder ein Auge ohne Staub zu finden, ein Auge ohne Regentropfen, die jene Stürme an uns werfen—und wäre die blitzende Göttin der Freude so nahe an meinem Busen gestanden: so hätt’ ich doch auf jene Aschenhäufchen hinübergesehen, zu denen sie mit ihrer Umarmung, aus der Sonne gebürtig und nicht aus unsern Eiszonen, schon die armen Menschen verkalkte;—und o wenn mich schon die vorige Beschreibung eines großen Vergnügens so traurig zurückließ: so müßt’ ich, wenn erst du, aus ungemessenen Höhen in die tiefe Erde hineinreichende Hand! mir eines, wie eine Blume auf einer Sonne gewachsen, herniederbrächtest, auf diese Vaterhand die Tropfen der Freude fallen lassen und mich mit dem zu schwachen Auge von den Menschen wegwenden ...
Well, had I noticed, the minute I began trying to imagine this Schulmeisterlein Wutz, that I had ended up simply imitating the character I probably would have stopped right there. A line, a joke, any creation, is nothing without some sort of occlusion; comic timing, if you will. Had I seen this coming, I might have been spared months and years of trouble. Instead, by the time it occurred to me that while I was desperately trying to write a translation of Wutz, I was unwittingly writing an imitation of the protagonist, this minor insight had all the whiff of felicity. Like a conspiracy theorist blinded by confirmation bias, this was, to me, one of those minor coincidences that seems to confirm that the idea existed a priori. It was as if my mind deliberately occluded all this from me in order to give the idea for this book some time to grow. (The warmth of ignorance is the incubator of our most elaborate ideas.) I was still so far from aware of any kinship I might have with Wutz that I had by now gone back to the most fundamental examples of decryption I could think of. Michael Ventris decrypted Linear B, the pictographic script of the Mycenaeans, by a process of pattern matching. Beginning with some known proper nouns, the names of kings and towns, he deduced a phonological value for all the pictograms. John Chadwick, his collaborator and, later, biographer, believes that Ventris’s architectural training gave him the ability to grasp patterns where others saw mere chaos. I wondered if I could apply such a system to Wutz. There were certainly enough proper-looking nouns in the German text. Unfortunately, there was the slight problem that all nouns in the German are capitalised so that I had no way of knowing whether, say, “Notdurft” would be a town, a character, an object or a sentiment. A small industrialising town with an ancient centre, the ambitious father of a marriageable acquaintance, a small knife for cutting quills or the desire to have a conversation with an imaginary intellectual equal. These serried German sentences look like Neo-Classical avenues with their capitalled columns propping up the text above. Even Mark Twain, who thought this capitalisation one of the very few good ideas in the structure of the German language, found it confusing. Linear B, it turned out was perhaps too radical an analogy. Besides, Ventris was trying to understand a known language in an unknown script. I knew the alphabet here but I did not know the language. The process of reconstructing the source language is cryptanalysis not translation. Still, it was when my interest drifted into cryptanalysis that I came across another of those encouraging coincidences—a tragic encouragement as it turned out. Initially I thought I could see some similarity between Ventris’s process and Wutz’s. Wasn’t Wutz also turning an inchoate series of pictures in his imagination into the verbal language of his books? Did he not dwell on a few words like “polyglottal infusion” and try to imagine what such a document would look like? I imagined Wutz conjuring with the few words he had. A polyglottal infusion sounded as though it were something that worked by suggestion and total immersion, a bouquet garni of grammar and vocabulary that the student would acquire without really noticing. Low German without tears. The description of this book also mentioned that it was a mere forty-five pages long, and not bound in rigid covers. A few hundred words in a semi-permeable structure, uncontained, that would osmotically transfer the language they contained into the mind of the inquisitive Walloon. Which few hundred words would be required? Wutz asked himself. Those most indicative of the use of the language, archetypes of syntax and declension? Was it a completely artificial exercise which, after the instruction, would be removed and discarded? Or, probably far more useful, those words most commonly used in daily speech—but surely that would depend on the young Justine’s station in life. It would be of no use to her, for instance, to obtain a large lexicon of agricultural words if she were a townswoman...
Jetzt, da ich dieses sage, ist Wutzens Hochzeit längst vorbei, seine Justine ist alt und er selber auf dem Gottesacker; der Strom der Zeit hat ihn und alle diese schimmernden Tage unter vier-, fünffache Schichten Bodensatz gedrückt und begraben;—auch an uns steigt dieser beerdigende Niederschlag immer höher auf; in drei Minuten erreicht er das Herz und überschlichtet mich und euch.
It was that unbound, permeable nature of the book that formed most readily in his mind. As though such a generous open weave was itself allowing what was in it to seep into him. Whereas Justine was distant and mysterious, with a mysterious role and mysterious needs, this blushing Walloon as he imagined her, suffering her uncle’s barely adequate French exertions, was cased in impenetrable skin.
In dieser Stimmung sinne mir keiner an, die vielen Freuden des Schulmeisters aus seinem Freuden-Manuale mitzuteilen, besonders seine Weihnacht-, Kirchweih- und Schulfreuden—es kann vielleicht noch geschehen in einem Posthumus von Postskript, das ich nachliefere, aber heute nicht! Heute ists besser, wir sehen den vergnügten Wutz zum letzten Mal lebendig und tot und gehen dann weg.
He knew the words, of course, he knew thousands of them. They were German words, after all. It was a question of working out which ones belonged in this book and which did not. I was now struck by the appositeness of Wutz’s task and that of the most celebrated instance of cryptanalysis, the decoding of the Enigma transmissions which, after all—oh sweet, generous, maddening muse!—were in German.
Ich hätte überhaupt—ob ich gleich dreißigmal vor seiner Haustür vorübergegangen war—wenig vom ganzen Manne gewußt, wenn nicht am 12. Mai vorigen Jahrs die alte Justine unter ihr gestanden wäre und mich, da sie mich im Gehen meine Schreibtafel vollarbeiten sah, angeschrien hätte: ob ich nicht auch ein Büchermacher wäre.—»Was sonst, Liebe?«- versetzt’ ich—»jährlich mach’ ich dergleichen und schenke alles nachher dem Publiko.«—So möcht’ ich dann, fuhr sie fort, mich auf ein Stündchen zu ihrem Alten hineinbemühen, der auch ein Buchmacher sei, mit dem es aber elend aussehe.
Several months had passed since I had first read that mention of Wutz and by now everything I saw or read about seemed somehow to relate to this mysterious schoolmaster. So that by the time the machines of Bletchley Park were clattering in my head, I knew that the louder they clanged the closer I came to my solution. If they could perform such a feat, unravelling those scrambled ethereal messages then surely I could make some sense of a text that was staring me in the face? Little did I know that while trying to undo the headmaster’s letters, I would be tying up my life to it for years.
Der Schlag hatte dem Alten, vielleicht weil er eine Flechte talersgroß am Nacken hineingeheilet, oder vor Alter, die linke Seite gelähmt. Er saß im Bette an einer Lehne von Kopfkissen und hatte ein ganzes Warenlager, das ich sogleich spezifizieren werde, auf dem Deckbette vor sich. Ein Kranker tut wie ein Reisender—und was ist er anders?—sogleich mit jedem bekannt; so nahe mit dem Fuße und Auge an erhabnern Welten, macht man in dieser räudigen keine Umstände mehr. Er klagte, es hätte sich seine Alte schon seit drei Tagen nach einem Bücherschreiber umschauen müssen, hätt’ aber keinen ertappt, außer eben; »er müss’ aber einen haben, der seine Bibliothek übernehme, ordne und inventiere und der an seine Lebensbeschreibung, die in der ganzen Bibliothek wäre, seine letzten Stunden, falls er sie jetzt hätte, zur Komplettierung gar hinanstieße; denn seine Alte wäre keine Gelehrtin und seinen Sohn hätt’ er auf drei—Wochen auf die Universität Heidelberg gelassen.«
Cryptanalysis, I knew, bears only a superficial resemblance to the act of translation. And yet, I could not help thinking of this unviolated text as one that had to be cracked more than translated. After all, I recognised all the letters—they just seemed to be arranged in some strange order, as though one was standing in for another. This kind of substitution has been one of the commonest forms of cryptography—but such texts, I read, are vulnerable to decryption using frequency analysis. If the letter V makes up 14.5% of all the letters in the encoded text, and you know that in your language the letter E normally appears 14.5% of the time, then you can assume that the letter V here represents the letter E. It was Yusuf al-Kindi in the ninth Century who, probably in the process of Koranic analysis, discovered the consistent nature of letter distribution and its cryptanalytic usefulness. Any two texts of the same length in the same language will contain the same number of any given letter.
Seine Aussaat von Blattern und Runzeln gab seinem runden kleinen Gesichtchen äußerst fröhliche Lichter; jede schien ein lächelnder Mund: aber es gefiel mir und meiner Semiotik nicht, daß seine Augen so blitzten, seine Augenbraunen und Mund-Ecken so zuckten und seine Lippen so zitterten.
Filling his forty-five pages, Wutz imagined Justine through the words she would use. He started with the salutations a woman of her station would need in society; the formal greetings to merchants and minor bishops. Then some sentences that allowed her to describe her family and place of birth.
Ich will mein Versprechen der Spezifikation halten: auf dem Deckbette lag eine grüntaftne Kinderhaube, wovon das eine Band abgerissen war, eine mit abgegriffnen Goldflitterchen überpichte Kinderpeitsche, ein Fingerring von Zinn, eine Schachtel mit Zwerg-Büchelchen in 128-Format, eine Wanduhr, ein beschmutztes Schreibbuch und ein Finkenkloben fingerlang. Es waren die Rudera und Spätlinge seiner verspielten Kindheit. Die Kunstkammer dieser seiner griechischen Altertümer war von jeher unter der Treppe gewesen—denn in einem Haus, das der Blumenkübel und Treibkasten eines einzigen Stammbaums ist, bleiben die Sachen jahrfunfziglang in ihrer Stelle ungerückt -; und da es von seiner Kindheit an ein Reichsgrundgesetz bei ihm war, alle seine Spielwaren in geschichtlicher Ordnung aufzuheben, und da kein Mensch das ganze Jahr unter die Treppe guckte als er: so konnt’ er noch am Rüsttage vor seinem Todestage diese Urnenkrüge eines schon gestorbenen Lebens um sich stellen und sich zurückfreuen, da er sich nicht mehr vorauszufreuen vermochte. Du konntest freilich, kleiner Maria, in keinen Antikentempel zu Sanssouci oder zu Dresden eintreten und darin vor dem Weltgeiste der schönen Natur der Kunst niederfallen; aber du konntest doch in deine Kindheit-Antiken-Stiftshütte unter der finstern Treppe gucken, und die Strahlen der auferstehenden Kindheit spielten, wie des gemalten Jesuskindes seine im Stall, an den düstern Winkeln! O wenn größere Seelen als du aus der ganzen Orangerie der Natur so viel süße Säfte und Düfte sögen als du aus dem zackigen grünen Blatte, an das dich das Schicksal gehangen: so würden nicht Blätter, sondern Gärten genossen, und die bessern und doch glücklichern Seelen verwunderten sich nicht mehr, daß es vergnügte Meisterlein geben kann.
Through the tenses of the verbs he saw her actions, perfect and continuous as she moved about the world. He saw her acting on things and people; lone, ruminative gerunds, imperatives gently delivered, the subjunctives of her provincial yearnings. He saw Justine passive to the course of her life, though desiderative. He saw Justine’s actions starting cycles of suppressed family quarrels and suspicion; now indulged, now encouraged, now scorned, now countermanded. Now he placed in her mouth the means to express the attributes of attributes; expressing the relation of place, time, circumstance, causality, manner and degree; modifying, extending, limiting predicates. Now she qualifies and diminishes. He saw Justine turning and lifting and stretching and waking. He saw her in the light of a summer morning, he saw her silent by her uncle, her face warmed by the sun. He saw her pass kind remarks, reddening to flattery, reddening in anger. He saw her pliant and supplicant. He saw her among things concrete and collective. He saw her moving in her landscape, changing the shape of the space around her as she displaced it. He saw her occluding and revealing, covering and discovering, her town, her toilet, her parlour. He saw Justine embracing, Justine loosening her hair, Justine setting to bed. He was Justine singular in her bed, Justine plural, thrice reflected in the tryptiched mirror on her dressing table. Justine perfuming the night, new emeralds on her white neck. Nouns turned on the pole of declension; they received, belonged, were instrumental, were acted upon or just existed as names in her world. He saw Justine dative and Justine ablative. He saw Justine possessive, Justine genitive, the actions of her quotidian life threaded with prepositions and participles, marbled with the slight utterances that formed the continuum of her life.
Wutz sagte und bog den Kopf gegen das Bücherbrett hin: »Wenn ich mich an meinen ernsthaften Werken matt gelesen und korrigiert: so schau’ ich stundenlang diese Schnurrpfeifereien an, und das wird hoffentlich einem Bücherschreiber keine Schande sein.«
One of the few certainties that Wutz started out with when he wrote a book was its word count since the descriptions always mentioned the format and number of pages. So that when he had reached that number of words, he held in his hands an anagram of the original.
Ich wüßt’ aber nicht, womit der Welt in dieser Minute mehr gedient ist, als wenn ich ihr den räsonierenden Katalog dieser Kunststücke und Schnurrpfeifereien zuwende, den mir der Patient zuwandte. Den zinnenen Ring hatt’ ihm die vierjährige Mamsell des vorigen Pastors, da sie miteinander von einem Spielkameraden ehrlich und ordentlich kopuliert wurden, als Ehepfand angesteckt—das elende Zinn lötete ihn fester an sie als edlere Metalle edlere Leute, und ihre Ehe brachten sie auf vierundfunfzig Minuten. Oft wenn er nachher als geschwärzter Alumnus sie mit nickenden Federn-Standarten am dünnen Arme eines gesprenkelten Elegant spazieren gehen sah, dachte er an den Ring und an die alte Zeit. Überhaupt hab’ ich bisher mir unnütze Mühe gegeben, es zu verstecken, daß er in alles sich verliebte, was wie eine Frau aussah; alle Fröhliche seiner Art tun dasselbe; und vielleicht können sie es, weil ihre Liebe sich zwischen den beiden Extremen von Liebe aufhält und beiden abborgt, so wie der Busen Band und Kreole der platonischen und der epikurischen Reize ist.—Da er seinem Vater die Turmuhr aufziehen half, wie vorzeiten die Kronprinzen mit den Vätern in die Sitzungen gingen: so konnte so eine kleine Sache ihm einen Wink geben, ein lackiertes Kästchen zu durchlöchern und eine Wanduhr daraus zu schnitzen, die niemals ging; inzwischen hatte sie doch, wie mehre Staatkörper, ihre langen Gewichte und ihre eingezackten Räder, die man dem Gestelle nürnbergischer Pferde abgehoben und so zu etwas Besserem verbraucht hatte.—Die grüne Kinderhaube, mit Spitzen gerändert, das einzige Überbleibsel seines vorigen vierjährigen Kopfes, war seine Büste und sein Gipsabdruck vom kleinen Wutz, der jetzt zu einem großen ausgefahren war. Alltags-Kleider stellen das Bild eines toten Menschen weit inniger dar als sein Porträt;—daher besah Wutz das Grün mit sehnsüchtiger Wollust, und es war ihm, als schimmere aus dem Eis des Alters eine grüne Rasenstelle der längst überschneieten Kindheit vor. »Nur meinen Unterrock von Flanell«, sagte er, »sollt’ ich gar haben, der mir allemal unter den Achseln umgebunden wurde!«—Mir ist sowohl das erste Schreibbuch des Königs von Preußen als das des Schulmeisters Wutz bekannt, und da ich beide in Händen gehabt: so kann ich urteilen, daß der König als Mann und das Meisterlein als Kind schlechter geschrieben. »Mutter«, sagt’ er zu seiner Frau, »betracht doch, wie dein Mann hier (im Schreibbuch) und wie er dort (in seinem kalligraphischen Meisterstück von einem Lehnbrief, den er an die Wand genagelt) geschrieben: ich fress’ mich aber noch vor Liebe, Mutter!« Er prahlte vor niemand als vor seiner Frau; und ich schätze den Vorteil so hoch, als er wert ist, den die Ehe hat, daß der Ehemann durch sie noch ein zweites Ich bekommt, vor welchem er sich ohne Bedenken recht herzlich loben kann. Wahrhaftig das deutsche Publikum sollte ein solches zweites Ich von uns Autoren abgeben!—Die Schachtel war ein Bücherschrank der lilliputischen Traktätchen in Fingerkalender-Format, die er in seiner Kindheit dadurch herausgab, daß er einen Vers aus der Bibel abschrieb, es heftete und bloß sagte: »Abermals einen recht hübschen Cober gemacht!« Andre Autores vermögen dergleichen auch, aber erst wenn sie herangewachsen sind. Als er mir seine jugendliche Schriftstellerei referierte, bemerkte er: »Als ein Kind ist man ein wahrer Narr; es stach aber doch schon damals der Schriftstellertrieb hervor, nur freilich noch in einer unreifen und lächerlichen Gestalt« und belächelte zufrieden die jetzige.—Und so gings mit dem Finkenkloben ebenfalls: war nicht der fingerlange Finkenkloben, den er mit Bier bestrich und auf dem er die Fliegen an den Beinen fing, der Vorläufer des armlangen Finkenkloben, hinter dem er im Spätherbst seine schönsten Stunden zubrachte, wie auf ihm die Finken ihre häßlichsten? Das Vogelstellen will durchaus ein in sich selber vergnügtes stilles Ding von Seele haben.
Nearly anything that can be said about translation is either mystical or banal—frequently both—and it’s a wonder that we’ve come this far without mentioning the Kaballah. Far too many logophiliac writers have found its techniques irresistible who have little time for the absolute inerrancy of the Bible. (And without inerrancy the numerological coincidences can be written off as just that: mere coincidences. It is only in the context of perfection that there is no space for coincidence.) I could not ignore the fact, however, that Wutz’s finished books were the perfect Gematrial equivalents of the original. Whatever sense of wonder captivated Christian mystics when they discovered that the numerological value of the word “Jesus” and that of the early Christian symbol of the “fish” were the same is also present in Wutz’s books. Did Wutz realise this? I certainly did—and now I wish I hadn’t. For it was this little fancy that trapped me in its seductive claws for months and years to come. I wasn’t quite prepared to go so far above and beyond the conventional courtesy a translator pays to the original author as to call Jean Paul’s text perfect. But if I could not quite translate the text, at least my Wutz would be to Jean Paul’s as Wutz’s books were to their originals. My text, I realised with a clarity that had all the peaceful joy of a religious conversion, had to be an anagram of Jean Paul’s text! Now that I knew the raw material, the very dust of the ground from which my schoolmaster would be formed, I had clearer images of him, of his writing day beginning when his three students had gone back to their mothers. As the sun was already beginning to set, Wutz would start his long, slow climb back up to his house. It is a small house with a large front room, a kitchen beside it, and two bedrooms upstairs. Although the house belonged to his grandfather, who had built it himself when he first arrived here from Wittenberg, this has always been a temporary arrangement for Wutz. He never had that resigned, perhaps affected regard which country people especially are supposed to possess for their residence. The earth beneath his feet was not a soil that nourished him, it was rather, he felt, a sponge, sapping his vitality, its fecundity surrounded him with brooding noise and choked him. As a young man, he dreamt of leaving Auenthal behind him and seeking employment in one of the ducal courts. Then, when he was thirty-five the old schoolmaster retired and it was assumed that Wutz would take over, and move into the lodgings that came with the school. This rested on the assumption that the old schoolmaster would expire before long. But there he still was living upstairs. Not that anyone ever saw him or heard from him but his sister visited once or twice a week and if she had ever turned up to find him dead, she wasn’t telling. There were rumours that she had smuggled out the body, and others that he was still there like Ines de Castro, offering sibling comfort. Wutz never bothered to look into the matter properly. In any case, his grandfather’s house did have certain advantages: it was familiar and no-one bothered him up there... Now he’s walking down to his schoolrooms in the morning, after a night’s writing. His thoughts, as the sun rises, are darker, he is reminded of that day he had walked down with his grandfather’s coffin, then his grandmother’s, then his father’s, then, after many years—alone, with his mother’s coffin. That was the first time he had walked down the hill alone. In the mornings before that, he would always be accompanied by his mother or father or one of his grandparents, going down to the town on their own business. Now his family lay at the bottom of the hill, suckered by the mermaids of time. He heard their song calling him too and he knew he could not resist much longer. Every time he walked down, he wondered whether he would ever walk up again. Would anyone take the trouble to take him back up the hill and march him down formally, appropriately packaged in the ultimate vessel? And who could that be?
Es ist leicht begreiflich, daß seine größte Krankenlabung ein alter Kalender war und die abscheulichen 12 Monatkupfer desselben. In jedem Monat des Jahrs machte er sich, ohne vor einem Galerieinspektor den Hut abzunehmen oder an ein Bilderkabinett zu klopfen, mehr malerische und artistische Lust als andre Deutsche, die abnehmen und anklopfen. Er durchwanderte nämlich die 11 Monat-Vignetten—die des Monats, worin er wanderte, ließ er weg—und phantasierte in die Holzschnitt-Auftritte alles hinein, was er und sie nötig hatten. Es mußte ihn freilich in gesunden und in kranken Tagen letzen, wenn er im Jenner-Winterstück auf dem abgerupften schwarzen Baum herumstieg und sich (mit der Phantasie) unter den an der Erde aufdrückenden Wolkenhimmel stellte, der über den Winterschlaf der Wiesen und Felder wie ein Betthimmel sich hinüberkrümmte.—Der ganze Junius zog sich mit seinen langen Tagen und langen Gräsern um ihn herum, wenn er seine Einbildung den Junius-Landschaft-Holzschnitt ausbrüten ließ, auf welchem kleine Kreuzchen, die nichts als Vögel sein sollten, durch das graue Druckpapier flogen und auf dem der Holzschneider das fette Laubwerk zu Blättergerippen mazerierte. Allein wer Phantasie hat, macht sich aus jedem Abschnitzel eine wundertätige Reliquie, aus jedem Eselkinnbacken eine Quelle; die fünf Sinne reichen ihr nur die Kartons, nur die Grundstriche des Vergnügens oder Mißvergnügens.
If, as Peirce said, translation is like incurring a debt in one currency and repaying it in another, then by deciding to write an anagram of the original, I had now set out to repay this debt in a different currency while somehow contriving to use the same denominations. It will be like converting, say, €17.14 not quite into £17.14 but into the market equivalent of €17.14 while still using a tenner, a fiver, a 200/100 piece, a 10/100 piece and two 2/100 pieces. Just as notes and coins carve out wealth into tangible cuts, so letters and words carve the continuum of language. (And, in turn, language carves out the universe.) Peirce said nothing about butchers but the analogy would equally obtain. Given an identical carcass, two butchers differently trained would extract different cuts of meat. If a playful chef were to re-assemble all the cuts, he would still form the same animal. What I set out to do, however, was to re-assemble all the cuts from the carcass of a cow into that of a pig without wasting the tiniest sliver of meat, the slightest bit of offal. Some monstrous misalignments would be inevitable, of course—the cow’s face would have to be chiselled into a snout and the offcuts shoved somewhere else, the tail would have to be curled, the breasts brought up into the stomach, the cow’s elaborate digestive system would have to be re-plumbed—but these would be nothing more than those agreeable distortions of the target language that any good translation effects.
Den Mai überblätterte der Patient, weil der ohnehin um das Haus draußen stand. Die Kirschblüten, womit der Wonnemond sein grünes Haar besteckt, die Maiblümchen, die als Vorsteckrosen über seinem Busen duften, beroch er nicht—der Geruch war weg -, aber er besah sie und hatte einige in einer Schüssel neben seinem Krankenbette.
By these consoling metaphors I convinced myself to re-arrange the exact letters of the German original—not a letter more, not a letter less—into a narrative in English of the poor little schoolmaster Wutz who gradually acquired a large library by writing, himself, all the works whose titles interested him in bookfair catalogues.
Ich habe meine Absicht klug erreicht, mich und meine Zuhörer fünf oder sechs Seiten von der traurigen Minute wegzufahren, in der vor unser aller Augen der Tod vor das Bett unsers kranken Freundes tritt und langsam mit eiskalten Händen in seine warme Brust hineindringt und das vergnügt schlagende Herz erschreckt, fängt und auf immer anhält. Freilich am Ende kommt die Minute und ihr Begleiter doch.
And would this be Jean Paul’s Schoolmaster Wutz? Yes: in letter, if not in spirit. But I was hoping that the spirit would follow from the letter by a process of reciprocity. Just as when we manually turn an electric motor it generates the very same electricity that would have done our work, generating the letters would invoke the spirit that—in other circumstances—would have itself generated the letters.
Ich blieb den ganzen Tag da und sagte abends, ich könnte in der Nacht wachen. Sein lebhaftes Gehirn und sein zuckendes Gesicht hatten mich fest überzeugt, in der Nacht würde der Schlag sich wiederholen; es geschah aber nicht, welches mir und dem Schulmeisterlein ein wesentlicher Gefallen war. Denn es hatte mir gesagt—auch in seinem letzten Traktätchen stehts -, nichts wäre schöner und leichter, als an einem heitern Tage zu sterben: die Seele sähe durch die geschlossenen Augen die hohe Sonne noch, und sie stiege aus dem vertrockneten Leib in das weite blaue Lichtmeer draußen; hingegen in einer finstern brüllenden Nacht aus dem warmen Leibe zu müssen, den langen Fall ins Grab so einsam zu tun, wenn die ganze Natur selber dasäße und die Augen sterbend zuhätte—das wäre ein zu harter Tod.
I realised how greatly different the texture of my translation would be from a standard text in the English language when I calculated that the aggregate difference in letter frequencies between English and German amounts to just over 35%. German, for instance, goes through a third more letters E as English does, hiding many of them within those umlauts. It has far fewer As and Os but many more Ds and Ns. In this text, for instance, I would somehow have to find place for 4,567 supernumerary Es, 1,145 Ds and 2,682 Ns. Somehow, I would then need to contrive to avoid 1,265 As and 3,552 Os. Not to mention doing away with 1,220 Ys which, in German, are much rarer. 35% of the letters in two texts of either language, would normally be different—in this case such differences would vanish by favouring some words over others.
Um 11½ Uhr nachts kamen Wutzens zwei besten Jugendfreunde noch einmal vor sein Bette, der Schlaf und der Traum, um von ihm gleichsam Abschied zu nehmen. Oder bleibt ihr länger, und seid ihr zwei Menschenfreunde es vielleicht, die ihr den ermordeten Menschen aus den blutigen Händen des Todes holet und auf eueren wiegenden Armen durch die kalten unterirdischen Höhlungen mütterlich traget ins helle Land hin, wo ihn eine neue Morgensonne und neue Morgenblumen in waches Leben hauchen? -
The fingerprint of this translation would be different. If I were to tap it out in Morse and someone were to intercept it and “decrypt” it using the classic methods, they would be fooled into thinking they have intercepted a German text. Contrary to the reputation for severity under which that language labours, a reader of this translation photographed with an exposure lasting the entirety of the reading would have a smile 5.06% more pronounced than during an ordinary English-language reading.
Ich war allein in der Stube—Ich hörte nichts als den Atemzug des Kranken und den Schlag meiner Uhr, die sein kurzes Leben wegmaß—Der gelbe Vollmond hing tief und groß im Süden und bereifte mit seinem Totenlichte die Maiblümchen des Mannes und die stockende Wanduhr und die grüne Haube des Kindes—Der leise Kirschbaum vor dem Fenster malte auf dem Grund von Mondlicht aus Schatten einen bebenden Baumschlag in die Stube—Am stillen Himmel wurde zuweilen eine fackelnde Sternschnuppe niedergeworfen, und sie verging wie ein Mensch—Es fiel mir bei, die nämliche Stube, die jetzt der schwarz ausgeschlagene Vorsaal des Grabes war, wurde morgen vor 43 Jahren, am 13. Mai, vom Kranken bezogen, an welchem Tage seine elysischen Achtwochen angegangen—Ich sah, daß der, dem damals dieser Kirschbaum Wohlgeruch und Träume gab, dort im drückenden Traume geruchlos liege und vielleicht noch heute aus dieser Stube ausziehe und daß alles, alles vorüber sei und niemals wiederkomme ... und in dieser Minute fing Wutz mit dem ungelähmten Arme nach etwas, als wollt’ er einen entfallenden Himmel erfassen—- und in dieser zitternden Minute knisterte der Monatzeiger meiner Uhr und fuhr, weils 12 Uhr war, vom 12. Mai zum 13. über ... Der Tod schien mir meine Uhr zu stellen, ich hörte ihn den Menschen und seine Freuden käuen, und die Welt und die Zeit schien in einem Strom von Moder sich in den Abgrund hinabzubröckeln! ...
The translation would be an involuted lipogram, an anxious republic of letters in which every letter, every word, is dependent on another. If I change one letter, I may have to knock off another, then another, and so on. Words become a row of upright dominoes. The natural valency of each letter, its tendency to co-exist, in the English language, in a balance with this many Es and this many Os is here frustrated. The text would be metastable, supersaturated with “foreign” letters. This re-imagined world of Wutz would be an idyll sustained by an enforced harmony, a strained ecology in which each letter has a recursive relationship to every other, each containing the ghost of every other, and all those it has supplanted. In this controlled economy, no letter is forbidden but it must propagate to exactly its predetermined scope. Each letter, freighted across the channel, remains that very same letter it was in German but now has a new immanence. Its shape is the same, it has the same curls and descenders but now delivers a slightly different instruction. Now it combines with different letters to form different sounds. The fact that it still has its familiar complement of the other letters serves to comfort it in this new foreign textile it weaves. But the letter is not being represented by its domestic franchised counterpart, it is that very same letter that is exported and brought to play a new part in the English language.
Ich denke an diese Minute bei jedem mitternächtlichen Überspringen meines Monatzeigers; aber sie trete nie mehr unter die Reihe meiner übrigen Minuten!
I fantasised about discovering an algebraic solution, some elaborate quadratic equation with 87,865 unknowns which I could then reduce and solve.
Der Sterbende—er wird kaum diesen Namen lange mehr haben—schlug zwei lodernde Augen auf und sah mich lange an, um mich zu kennen. Ihm hatte geträumt, er schwankte als ein Kind sich auf einem Lilienbeete, das unter ihm aufgewallet—dieses wäre zu einer emporgehobnen Rosen-Wolke zusammengeflossen, die mit ihm durch goldne Morgenröten und über rauchende Blumenfelder weggezogen—die Sonne hätte mit einem weißen Mädchen-Angesicht ihn angelächelt und angeleuchtet und wäre endlich in Gestalt eines von Strahlen umflognen Mädchens seiner Wolke zugesunken und er hätte sich geängstigt, daß er den linken gelähmten Arm nicht um und an sie bringen können.—Darüber wurd’ er wach aus seinem letzten oder vielmehr vorletzten Traum; denn auf den langen Traum des Lebens sind die kleinen bunten Träume der Nacht wie Phantasieblumen gestickt und gezeichnet.
Instead, I had to build an electronic amanuensis to show me, as I typed, the current status of my anagram—with every key I pressed, it told me now I had this many superfluous Ms, now I’m short of Es by this number. 2 I over-wrote the English text by about a third, hoping gradually to be able to to home in on the anagram rather than panicking into it with implausible formulations. I wanted a homogeneous text without intermittent lumps of guest-letters. Each word, as I typed it, was makeshift and it became ever more difficult to commit to a line of text, knowing that, more than ever, I would be locking myself into a phrase. If I managed to wrench some felicity from my sentences, I would see all the figures turning red as I departed ever more from the exigencies of this self-imposed restriction. When I pandered to the figures, my language was forced, the meanings fuzzy, thesaurused approximations.
Der Lebensstrom nach seinem Kopfe wurde immer schneller und breiter: er glaubte immer wieder, verjüngt zu sein; den Mond hielt er für die bewölkte Sonne; es kam ihm vor, er sei ein fliegender Taufengel, unter einem Regenbogen an eine Dotterblumen-Kette ausgehangen, im unendlichen Bogen auf- und niederwogend, von der vierjährigen Ringgeberin über Abgründe zur Sonne aufgeschaukelt ... Gegen 4 Uhr morgens konnte er uns nicht mehr sehen, obgleich die Morgenröte schon in der Stube war—die Augen blickten versteinert vor sich hin—eine Gesichtzuckung kam auf die andre—den Mund zog eine Entzückung immer lächelnder auseinander—Frühling-Phantasien, die weder dieses Leben erfahren, noch jenes haben wird, spielten mit der sinkenden Seele—endlich stürzte der Todesengel den blassen Leichenschleier auf sein Angesicht und hob hinter ihm die blühende Seele mit ihren tiefsten Wurzeln aus dem körperlichen Treibkasten voll organisierter Erde ... Das Sterben ist erhaben; hinter schwarzen Vorhängen tut der einsame Tod das stille Wunder und arbeitet für die andre Welt, und die Sterblichen stehen da mit nassen, aber stumpfen Augen neben der überirdischen Szene ...
In a prefatory note to Paradise Lost, Milton justifies his rejection of rhyme by claiming that this “invention of a barbarous age” had caused poets “much to their own vexation, hindrance, and constraint to express many things otherwise, and for the most part worse than else they would have expressed them.” I stared at Wutz for years. I knew that the route to completion consisted almost exclusively of dead-ends, that once I took the story in one particular direction, it would be very difficult to steer it back. This is a tremendous inhibition; although in truth it is illusory. It is only an amplified form of that inhibition that arises out of the blank page; the inhibiting illusion that once words begin to appear on the page, it is too late to go back. Here I had not a blank page to burn my retina, but noise, unruly letters that would not be held still, surgically removed from Jean Paul’s text and held before me, their little tentacles of valency twitching with their desire to connect, to form agreeable digraphs, like a worm held on tweezers. Every time I started writing, I found I could not bring myself to allow the letters to write the text but stubbornly tended to my notions of writerly elegance...
»Du guter Vater«, sagte seine Witwe, »wenn dirs jemand vor 43 Jahren hätte sagen sollen, daß man dich am 13. Mai, wo deine Achtwochen angingen, hinaustragen würde!«—»Seine Achtwochen«, sagt’ ich, »gehen wieder an, dauern aber länger.«
In his essay, Of Vain Cunning Devices, Montaigne retells Quintilian’s story of the man who demonstrates to Alexander his knack of throwing peas through a needle’s eye. When urged to reward him, Alexander grants him a bushel of peas.
Als ich um 11 Uhr fortging, war mir die Erde gleichsam heilig, und Tote schienen mir neben mir zu gehen; ich sah auf zum Himmel, als könnt’ ich im endlosen Äther nur in einer Richtung den Gestorbnen suchen; und als ich oben auf dem Berge, wo man nach Auenthal hineinschauet, mich noch einmal nach dem Leidenstheater umsah und als ich unter den rauchenden Häusern bloß das Trauerhaus unbewölket dastehen und den Totengräber oben auf dem Gottesacker das Grab aushauen sah, und als ich das Leichenläuten seinetwegen hörte und daran dachte, wie die Witwe im stummen Kirchturm mit rinnenden Augen das Seil unten reiße: so fühlt’ ich unser aller Nichts und schwur, ein so unbedeutendes Leben zu verachten, zu verdienen und zu genießen. -
Montaigne chuckles over this story and thinks the reward fitting for those “little knacks and frivolous subtleties from which men sometimes expect to derive reputation and applause”. How he would have laughed at my own bushel of peas! After years of staring at these letters, years of trying to see Wutz emerge from these predestined letters, I was rewarded only with an obsession with the letter W. Everywhere I saw this letter, I felt a tremor of excitement and guilt. I read George Perec’s W but I found no clues there. Everywhere I looked, there it was. Whitsun! Waterstones! Wikipedia! Www! When Prince asked, “Do you dream in Ws?” I had to answer, Oui! Oui! Oui!And don’t think I didn’t notice that my project spanned the term of office of a man known as W.
Wohl dir, lieber Wutz, daß ich—wenn ich nach Auenthal gehe und dein verrasetes Grab aussuche und mich darüber kümmere, daß die in dein Grab beerdigte Puppe des Nachtschmetterlings mit Flügeln daraus kriecht, daß dein Grab ein Lustlager bohrender Regenwürmer, reckender Schnecken, wirbelnder Ameisen und nagender Räupchen ist, indes du tief unter allen diesen mit unverrücktem Haupte auf deinen Hobelspänen liegst und keine liebkosende Sonne durch deine Bretter und deine mit Leinwand zugeleimten Augen bricht—wohl dir, daß ich dann sagen kann: »Als er noch das Leben hatte, genoß ers fröhlicher wie wir alle.«
W, this strange portmanteau letter, the only letter in the alphabet that’s plausibly divisible, wide-bodied yet silent, this ostentatious consonant that is really a vowel—it is the very essence of ambiguity, falling loudly but invisibly on the stress of that very word. To me, it came to represent this project and its impossibility. The W, after all, is both an enface image of itself as well as a perfect anagram; it resounds alliteratively in the opening words of this book: “Wie War”. The algebraic w could stand for a book, a hypothetical book, a potential book, coming as it does before xyz, it would carry all the other letters into the unknown.
Es ist genug, meine Freunde—es ist 12 Uhr, der Monatzeiger sprang auf einen neuen Tag und erinnerte uns an den doppelten Schlaf, an den Schlaf der kurzen und an den Schlaf der langen Nacht...
After seven years, Wutz’s letters remain as mysterious to me as that first day I held them in my hands. They have all the noise and fury of a raging sea and the inscrutability of a long night...
Annotations
- 1The editable version of this project has not yet been migrated from the old website. This will be done “soon”.
- 2The editable, interactive version, allows users to edit the translation until it is a perfect anagram of the source text. This will be ported over to this version “soon”.